Trauma und Sucht – Die 2 häufigsten Probleme und ihre Verbindung

Trauma und Sucht, suchtfrei emotional unabhängig ohne sucht leben

Trauma & Suchterkrankungen sind zwei der häufigsten Probleme, mit denen Menschen konfrontiert sind. Und das weltweit. Manchmal führt ein Trauma zur Sucht, manchmal eine Sucht zum Trauma und manches Mal entsteht beides zeitgleich. Dennoch werden Trauma und Suchterkrankungen häufig noch jeweils eigenständig behandelt.

Ein körperliches Problem

Die stabilisierende Wirkung der traumasensiblen Klopfakupressur hilft, eine Brücke zu schlagen und auf sanfte Weise aufzudecken, welche Traumatisierung einer Suchterkrankung zu Grunde liegen kann. Sie kann aber auch bei Suchterkrankungen unterstützen, die empfundenen Emotionen und Gedanken zu regulieren, um einen neuen Blick auf die Suchtursachen zu ermöglichen.

Es kann sich lohnen, die EFT-basierte Klopfakupressur in den Therapieplan einzubauen oder bis zu einem Therapie-Platz zur Stabilisierung zu nutzen.

An dieser Stelle möchte ich aber auch darauf hinweisen, dass bei komplexen Traumafolgen oder langfristig erlebten starken Suchterkrankungen mit körperlichen Folgen eine Therapie unbedingt die richtige Wahl ist.

Trauma und Sucht – Eine Definition vorab

Wenn ich von Sucht oder Suchterkrankung spreche, meine ich nicht nur die Substanzabhängigkeit von Alkohol, Drogen oder anderen Substanzen, sondern ich beziehe mich auf alle Verhaltensweisen, die einem Verlangen nach einem Erlebniszustand folgen und dabei nicht auf rationale Argumente des Verstandes ansprechbar sind.
 
Das können auch Verhaltensweisen wie Shopping, Essen,  Spielen am Handy oder Computer und vieles mehr.
 
So geht es nun darum, das suchthafte Verhalten und die dahinter liegenden Kränkungen, Verletzungen und Muster zu erkennen und andere Wege zu finden, seinen Zustand zu verändern – ohne das suchthafte und oft selbst schädigende Verhalten.
 

Nicht faul, nicht schlecht und nicht verrückt 

Die Klopfakupressur ermöglicht Betroffenen wie Angehörigen, sowohl das Trauma als auch die Suchterkrankung als ein physisches Problem anzuerkennen. Denn es ist ein biologisches Problem. Die weit verbreitete Meinung, dass Sucht wie auch Traumafolgen durch mehr Disziplin und Durchhaltewillen zu überwinden seien, ist falsch. Es sind körperliche, physische Ereignisse, wenn ein Mensch exzessiv einem Verhalten nachgeht oder sein natürliches Schutzsystem durch äußere Eindrücke dermaßen überfordert wird, dass es zu einer traumatischen Erfahrung führt.
 

Je früher, desto besser 

Es ist kein Geheimnis, dass die Folgen von Trauma und Sucht am besten so früh wie möglich behandelt werden sollten. Denn ein Trauma heilt niemals von allein und auch die Ursachen von Süchten lösen sich selten von selbst auf. Es braucht ein Hinsehen, Anerkennen und gleichzeitig eine ordentliche Portion Selbstmitgefühl. Schluss mit Selbstverurteilung und Scham. Denn es kann jeden jederzeit treffen. Und manchmal bringt ein an sich harmloses Ereignis das Fass zum überlaufen, weil viele kleinere Verletzungen und Kränkungen der Vergangenheit schon bestanden.
 

Schweigen ist nicht gold 

„Reden ist silber und Schweigen ist gold.“ So sagt es ein altes Sprichwort. Im Falle von Trauma und Sucht trifft das nicht zu. Betroffene leiden darunter und brauchen viel Energie, die Erfahrungen und Zwänge auszuhalten, sich dagegen zu schützen und sie zu verbergen. Schweigen führt meistens zur Isolation der Betroffenen. Sie isolieren sich selbst aus Scham und sie fühlen sich isoliert, weil es niemanden gibt, mit dem sie ehrlich über ihr Erleben sprechen können – ohne sich verurteilt zu fühlen. Häufig fühlen sich auch Angehörige überfordert mit der Situation und schweigen aus Angst, die Situation zu verschlimmern.
.
Um sich zu trauen, das Schweigen zu brechen, ist die Vorraussetzung, dass man sich absolut sicher fühlt. Sicher mit den eigenen Gefühlen von Aufgeregtheit und der Sorge, einen Fehler zu machen. Sicher mit den körperlichen Reaktionen, die die Gedanken und Emotionen auslösen wie Herzrasen, weiche Beine oder zittern und auch sicher in dem Raum, in dem das Gespräch statttfindet. Wenig empfehlenswert sind z.B. Kneipen oder unbekannte Orte, weil dort äußere Faktoren Angst und Unsicherheit verstärken können.
 
 

Sucht ist mehr als Alkohol und Trauma ist mehr als ein verheerendes Ereignis

Es gibt viele verschiedene Formen von Suchterkrankungen, aber sicherlich denken die meisten bei dem Thema spontan an die Alkohol- und Drogensucht. Dabei gibt es so viel mehr Süchte, unter denen wir leiden. Daher könnte eine einfache Definition lauten: „nicht aufhören können und sich immer wieder auf eine bestimmte Art zu verhalten“.
.
Egal, ob es sich um Glücksspiel, Substanzabhängigkeit oder ein sonstiges schädigendes Verhalten wie z.B. Kaufsucht, Sexsucht oder Eßsucht handelt, der Betroffene kann nicht damit aufhören und leidet unter den Folgen.
.
Bei „Trauma“ denken viele an einmalige Ereignisse, wie einen Unfall, eine Umweltkatastrophe, Überfall oder plötzlichen Tod. Trauma ist aber auch eine anhaltende Verletzung, die dauerhaften Schmerz verursacht, wie beispielsweise Mobbing, emotionale oder physische Misshandlung, permanenter starker Stress, ein instabiles Elternhaus oder anhaltende Armut.
.
Trauma kann verschiedene Folge-Probleme verursachen, unter anderem: Depression, Albträume, Vertrauensprobleme, Panikattacken, Scham oder Schuldgefühle.
.
Sowohl das Trauma als auch die Sucht sind in unserer Gesellschaft noch immer Tabuthemen. Es fällt schwer, einen offenen, selbstverständlichen und auch mitfühlenden Umgang damit zu finden. Zu groß sind die damit verbundenen Ängste bei Betroffenen und Angehörigen.
 

Das muss sich ändern 

Du stimmst mir sicherlich zu, dass sich das unbedingt zum Wohle des Einzelnen, aber auch zum Wohle unserer Gesellschaft ändern muss. Am besten schnellstens. Vielleicht bist Du sogar betroffen oder kennst jemanden, der von Sucht oder Trauma betroffen ist. ( dann leite ihm diesen Beitrag jetzt weiter) Denn die Folgen dieser Erkrankungen sind enorm und sorgen für so viel weiteres, vermeidbares Leid.
.
Häufig ist einem aber gar nicht bewusst, dass man eine Neigung zur Sucht hat oder dass es die Folgen eines Traumas sind, die einem regelmäßig zusetzen.
Überprüfe doch mal, welche der folgenden Aussagen auf Dich zutreffen?
.
Trauma:
  • Ich will einfach nicht darüber nachdenken
  • Von außen wirke ich stark, aber innen leide ich unter großen Schmerzen
  • In meiner Familie hat niemand über das, was geschah, gesprochen.
  • Vielleicht war es gar nicht so schlimm.
  • Ich schäme mich so.
  • Ich gehöre nicht dazu. Ich bin zu dumm.
    .
Sucht:
  • Ich tue es viel häufiger als irgend jemand weiß (Spiel, Einkaufen, Alkohol, Drogen, Handy)
  • Wenn die Leute mich wegen meines Trinkens in Ruhe lassen würden, bräuchte ich es nicht zu verbergen.
  • Ich kann morgen damit aufhören.
  • Andere sind schuld, dass ich …. konsumiere.
  • Es tut niemandem weh; meine Sucht tut niemandem weh.
  • Natürlich trinke ich viel, aber das tun andere in meiner Umgebung auch.
.
Wenn auch nur eine Aussage auf Dich zutrifft, nimm Dir Zeit, mal genauer zu hinterfragen, was die Ursachen oder Auslöser für Dein Verhalten sind.
 

Der Schlüssel liegt in Dir und in dieser Möglichkeit 

 
Hier findest Du einen Ausschnitt aus dem neuen Mentoring-Programm „Gemeinsam für ein suchtfreies Leben“, das am 14. März 2024 beginnt. Ein Programm, was vor allem darauf abzielt, Dich dabei zu unterstützen, Deine emotionale Freiheit zurückzugewinnen, denn sie ist der Schlüssel zu einem Leben ohne belastendes Verlangen.
 
Die traumasensible Klopfakupressur kann Dir dabei eine gute Hilfe sein, denn sie sorgt für eine durchgängige Regulation Deiner Gefühle und Deiner Körperreaktionen und verhindert so, dass Du in einen unkontrollierbaren Strudel gerätst.
 
Gerne berate ich Dich zur Anwendung der Klopfakupressur in einem Einzelgespräch, welches Du über diesen Button buchen kannst.
 

Klopfakupressur Coaching um Angst zu reduzieren Trauma Sucht

Vielleicht ist aber auch mein Online-Mentoring-Programm genau das richtige für Dich. Klick doch mal direkt hier für mehr Informationen
Dann sichere Dir jetzt einen der wenigen Plätze zum exklusiven Einführungspreis!
.
Lebe Dein Leben. Jetzt.
Gesund. Erfolgreich. Glücklich.
Du bist es wert!
.
.
Ich freue mich auf Dich,
Deine Tina
 
 

Bleibe in Balance – sehr praktische Tipps

bleibe in balance Workshop Finde zurück in Deine Balance

Bleibe in Balance und finde mehr Ruhe im Alltag

Eigentlich reicht es doch, was Du im Job, in der Familie oder auch im Freundeskreis leistest, damit alles funktioniert. Nun kommen noch Kriege, Umweltkatastrophen und sonstige Dinge hinzu, gegen die Du Dich nicht schützen kannst. So kann sich schnell ein Gefühl einstellen, dass Du dem ganzen hilflos ausgeliefert bist.

Hilflos zu sein heißt aber nicht machtlos zu sein

Denn auch wenn Du zur Recht das Gefühl hast „ich stehe dem Ganzen hilflos gegenüber und kann überhaupt nichts dazu beitragen, dass es besser wird“, so kannst Du doch etwas tun, um aus diesem Gefühl der Hilflosigkeit rauszukommen und Deine Macht im besten Sinne zu ergreifen.

Du kannst Dich ermächtigen, eine Reaktion auf all das zu üben, die Dir hilft, Dich besser und ruhiger zu fühlen. Das ist unglaublich ungewohnt, aber es lohnt sich, das auszuprobieren.

Woher kommt die Hilflosigkeit

Dieses Gefühl der Hilflosigkeit hat verschiedene Ebenen. Da ist zum einen die körperliche Ebene. Dein Körper reagiert instinktiv, biologisch definiert, auf die Information, dass Du Dich „hilflos“ fühlst und damit auch verletzbar bist. Dein Körper muss Dein Überleben retten und setzt alle biologischen Programme in Gang, die das ermöglichen. Es ist vor allem das „Stress-Notfall-Programm“, was Du kennst, wenn Du mal Angst erlebst hast. Oft mündet dieses Programm in einem Gefühl „ich kann nicht vor und nicht zurück“ – ich stecke fest.

Feststecken bedeutet jetzt, dass Du keine aktive Handlung mehr tätigen kannst. Du kannst Dich nur noch „totstellen“ und hoffen, dass die Gefahr an die vorüber zieht. Dieser körperliche Zustand des „Totstellreflexes“ bedeutet auf der emotionalen Ebenen „ich bin machtlos“, weil ich mir nicht helfen kann.

Dein Reaktion zählt

Deine Reaktion auf dieses Gefühl entscheidet, in welche Richtung sich Dein System bewegt. Wenn Du auf das Gefühl der „Hilflosigkeit“ mit Resignation und Aufgeben reagierst, dann passiert auch genau das und das Gefühl wird immer stärker. Dein Körper nimmt weiter die Signale auf „totstellen“ ist die einzige Option.

Wenn Du aber übst, das Gefühl zwar anzuerkennen, aber Dir gleichzeitig bewusst machst, dass es Dir trotz des Gefühl z.B. körperlich ganz ok geht oder aber Deine Gesamtsituation vielleicht doch sicher ist, weil Du in Deinem Zuhause bist, ein Dach über den Kopf hast, Deine Familie in Deiner Nähe ist usw… dann lernt Dein System, dass dieses Gefühl der „Hilflosigkeit“ nicht automatisch „Machtlosigkeit“ bedeutet.

Du ermächtigst Dich

Es kann eine Situation geben, in der Dir keine Lösung einfällt, die Situation zu verbessern, ein Teil von Dir kann sich dabei hilflos fühlen, aber andere Teile in Dir beobachten, dass es Dir trotzdem gut gehen kann, Du trotzdem in einem sicheren Umfeld bist.  Und diese differenzierte Betrachtung hilft auch Deiner körperlichen Ebene, in Balance zu bleiben und den biologisch definierten Prozess anzupassen. Du fühlst Dich dann auch in Deinem Körper sicher.

In diesem Video teile ich mit eine Klopfrunde, die Dir hilft, Dich in Deinem Körper sicher zu fühlen, denn auch das ist eine Baustein für „mehr Balance“:

im Körper sich fühlen, im Körper zu Hause fühlenhttps://youtu.be/5HvOXq34oM8

Tipps, um Dein System ins Gleichgewicht zu bringen

  • gehe in die Natur, in den Wald und lass Dich von der Energie des Waldes, der puren Lebenensergie stärken
  • verbinde Dich mit Menschen, die Dir gut tun, die Dich zum lachen bringen
  • sorge gut für Dich und sei mitfühlend mit Dir selbst
  • bringe Dich bewusst und mit aller Kraft in den Augenblick, indem Du auf Deinen Atem achtes, Deine Füße bewusst auf den Boden stellst
  • nutze die Klopfakupressur, die eine tolle Brücke ist, um die mentale, emotionale und körperliche Ebene miteinander zu harmonisieren und alle auszugleichen

In diesem Video teile ich eine kleine Klopfsequenz mit Dir.

Du hast Lust, eine längere Runde mit mir zu klopfen, um Deine Balance zu stärken oder in Deine Balance zurückzufinden? Dann komm in den Workshop am 15. Dezember 2023 um 19 Uhr oder frage per E-Mail nach der Aufzeichnung: post@tina-husemann.de – Infos zum Seminar findest Du hier

Klopfsätze für einen entspannten Körper

Die lange Klopfrunde, um Dich besser mit Deinem Körper zu finden und so die Balance zwischen Körper und Geist und Emotionen herzustellen kannst Du hier nachlesen:

„Auch wenn es mir gerade schwer fällt,
mich in meinem Körper sicher und willkommen zu fühlen,
achte ich mich und auch meinen Körper.
Ich verbinde mich jetzt – in dieser Sekunde – ganz bewusst
mit meinem Körper.
All meine Energie und Liebe, die ich bewusst oder unbewusst verloren habe, fließt jetzt zurück in meinem Körper.
Es ist und bleibt – in dieser Sekunde / in dieser Minute – für mich sicher,
mich mit meinem Körper zu verbinden und ihn so anzunehmen wie er ist.
Auch wenn mein Körper jetzt gerade Symptome zeigt, die mir Angst machen,
bleibe ich ihm zugewandt und bleibt die Situation jetzt für uns sicher.
Auch wenn ich wütend bin, dass mein Körper oft so reagiert, dass ich das Gefühl habe,
vollkommen die Kontrolle über ihn zu verlieren, so liebe und achte ich mich auch mit dem Gefühl der fehlenden Kontrolle.
Auch wenn ich oft hoffnungslos bin, weil ich zweifele, ob diese unangenehmen Situationen mit meinem Körper jemals aufhören,
so will ich mich auch dann achten, wenn ich hoffnungslos bin und mich darum niedergeschlagen fühle.
Ich entscheide dabei, dass ich jetzt, trotz dieses Gefühls mit all meiner Energie und Liebe bewusst in meinem Körper bleibe
und mit ihm verbunden bin.
Ich öffne mich jetzt für die Möglichkeit, dass aller bewusster und unbewusster Stress, Druck
aber auch alle bewussten und unbewussten Ängste und Traumata, die egal wo in meinem Körper gespeichert sind,
sich mehr und mehr auflösen.
Ich öffne mich für die Idee, dass um mich herum ein liebendes und stärkendes Feld voller Energie und Liebe ist, die mich dabei unterstützt, dass sich jede Zelle in mir regeneriert, dass meine Energiesysteme sich neu ausrichten und dass auf allen Ebenen meines Seins, meine Energie verankert wird.
Ich entscheide mich jetzt, mit mir und meinem Körper in Verbindung zu bleiben. Auch wenn der Körper noch auf alte Signale von Unsicherheit mit Stress reagiert und ich das Gefühl habe, die Kontrolle zu verlieren, entscheide ich mich, jetzt ruhig zu bleiben und gebe meinem Körper die Möglichkeit, alte Signale durch neue stärkende Signale zu ersetzen.
Jetzt in dieser Sekunde – in diesem Augenblick – bleibe ich voller Liebe und Energie in meinem Körper und es ist für mich sicher und auch für meinen Körper. „

 

Reguliert sich der Vagus mit der EFT Klopfakupressur?

Vagus aktivieren mit EFT Klopfakupressur Vagus regulieren

Kann man den Vagus  über die Klopfakupressur aktivieren?

Der Vagusnerv ist in aller Munde und vielleicht fragst Du Dich gerade, was dran ist an dem Hype. Was ist der Vagusnerv eigentlich und was kann eine Stimulation des Vagusfür Dich tun? Welche Rolle spielt dabei die EFT-Klopfakupressur? Darum geht es in diesem Beitrag. 

Was ist der Vagusnerv? 

Der Vagusnerv ist der 10. von 12 Hauptnerven, die zwischen Deinem Gehirn und Körper verlaufen. Dabei ist der Vagusnerv der längste, komplexeste und vielfältigste. Er ist Teil des vegetativen Nervensystems und des Parasympatikus. Mit der Polyvagaltheorie von Stephen Porges ist der Vagus-Nerv besonders ins Zentrum des Interesses gerückt, denn Porges beschreibt ein neues Verständnis des Nervensystems. Ging man früher davon aus, dass das autonome Nervensystem aus zwei Strängen besteht, nämlich dem Sympatikus und dem Parasympatikus, so erkannte Stephen Porges, dass der Vagus sich aus zwei Nervenzweigen zusammensetzt. Es gibt den dorsalen, älteren Vagus-Zweig ist und den ventralen ventralenVagus.

Warum ist der Vagus wichtig? 

Das gesamte Nervensystems ist wichtig für unser Immunsystem und unsere Leistungsfähigkeit. Es nimmt Signale und Informationen aus unserer Umwelt auf, leitet sie zur Weiterverarbeitung an unser Gehirn und sorgt so für eine angemessene Reaktion, immer mit dem Ziel, den Körper vor existentiellen Gefahren zu schützen. All diese Abläufe finden dabei jenseits unserer bewussten Wahrnehmung statt. 

Der Vagusnerv hat vielfältige Aufgaben. Er steuert unter anderem unsere Herzfrequenz, die Verdauung und die Funktion der Nieren. Er sorgt dafür, dass unsere inneren Organe gut zusammenarbeiten und durch die beruhigende Wirkung auf den aktivierten Sympatikus beeinflusst er indirekt auch unseren Blutdruck. Ebenfalls ist der Vagus mit dem enterischen Nervensystem, sprich unserem Darmtrakt verbunden. So können auch Informationen aus dem Darm schnelle zu unserem Gehirn gelangen. Sogar in die die Entzündungsreaktion des Körpers ist der Vagusnerv involviert. Gelingt es den Vagus positiv zu stimulieren, wirkt sich seine Entlastung positiv auf das gesamte Wohlbefinden aus.

Der Vagusnerv in Aktion

Im Rahmen seiner Forschungsarbeit fand Stephen Porges heraus, dass das Nervensystem entscheidende Handlungsinformationen an das Gehirn sendet. Es ist ein  Informationsaustausch zwischen Nervensystem und Gehirn und umgekehrt. Dabei prüft das Nervensystem ständig, ob die Umgebung bedrohlich oder sicher ist. Diese Kontrolle findet ohne unser Bewusstsein völlig automatisch statt und wird von Porges als Neurozeption bezeichnet. Je nach Bewertung der Situation aktiviert das Nervensystem eine der folgenden Reaktionen 

  1. Ist die Umgebung sicher, ist der ventrale Vagus aktiv und wir sind in der Lage sozial zu interagieren
  2. Wird die Umgebung als unsicher eingestuft, aktiviert das Nervensystem den Kampf- und Fluchtmodus. Der Sympatikus wird aktiviert und es wird viel Energie freigesetzt, um anzugreifen oder zu flüchten
  3. Erscheint eine Situation als lebensgefährlich, aber Flucht und Angriff sind nicht möglich, dann erstarrt das ganze System auf Grund der Aktivität des dorsalen Vagus

Die Reaktionen folgen dabei einer festgelegten Reihenfolge: zunächst wird versucht, über soziale Interaktion die Gefahr zu bannen. Ist das nicht möglich schaltet das System um in „Kampf oder Flucht“ und wenn auch dies erfolglos ist greift die letzte und auch älteste Lösung: Erstarrung. 

Trauma und der Vagus

Dieser letzte Versuch, das physische, rein körperliche Überleben zu sichern durch Erstarrung ist wichtig für das Verständnis von Trauma und dem Umgang mit Traumafolgen. Denn viele Betroffene werfen sich nach dem Trauma-Erleben vor, dass sie hätten anders handeln sollen. Dies ist aber unmöglich, wenn im Körper das Signal gesendet wurde, „vollkommen zu erstarren“, um eine Chance auf Überleben zu haben. 

Auch jedes spätere Nachdenken über das Erlebte aktiviert im Körper Reaktionen wie „Enge im Brustkorb“, „weiche Knie“ oder „Herzrasen“. Diese körperlichen Reaktionen sorgen für Signale von Gefahr und obwohl Du während des Nachdenkens in einer sicheren Umgebung bist, wird Dein Flucht- und Kampf-System hochgefahren, um Dich zu schützen. Diese „Missinterpretation“ sorgt im Nervensystem für eine dauerhafte Überreizung und in der Folge zu den bekannten körperlichen Reaktionen wie Schlaflosigkeit, innere Unruhe, Reizbarkeit, Empfindsamkeit , innere Leere oder Herzrasen. 

Was kannst Du tun?

Wenn Du Dich mit der Regulation Deines Nervensystem oder konkret dem Vagus beschäfigst, findest Du häufig folgende Tipps: 

  • Yogaübungen
  • Tai Chi 
  • Bewegung an der frischen Luft
  • Verzicht auf Suchtmittel wie Kaffee, Nikotin, Alkohol oder Zucker
  • frische Nahrungsmittel und bestenfalls selbst kochen
  • singen, summen, tönen 
  • gurgeln

Alle diese Tipps sind hilfreich und eine ideale Ergänzung für den Alltag. Oft aber lässt sich das Gedankenkarrussel und der Stress, den es auslöst dennoch nur schwer unterbrechen. Darum möchte ich Dir empfehlen, die Klopfakupressur zu diesen Tipps hinzuzunehmen. Die Klopfakupressur hat sich in der Behandlung von post-traumatischem Stress bewährt und viele Betroffene berichten davon, wie sich sich ruhiger fühlen und nervlich stabiler. 

Ein Grund dafür ist sicherlich, dass das Klopfen einen körperlichen Impuls auslöst, der beruhigend wirkt. Das heißt, selbst wenn der Körper zunächst hochfährt mit den bekannten belastenden Gefühlen, dann lernt das Gehirn durch die neuen Signale, die Situation jetzt richtig einzuschätzen: Ich bin in Sicherheit, obwohl das belastende Gefühl da ist. Auf diese Weise verändert sich zunehmend die körperliche und emotionale Reaktion auf das Erlebte und es wird möglich, darüber nachzudenken ohne sofort körperlich aus dem Gleichgewicht zu kippen. 

Wie eine Klopfrunde dazu aussehen kann, findest Du in diesem Video:

Vagus aktivieren mit EFT Klopfakupressur Vagus regulieren
Wie kann ich den Vagusnerv aktivieren, regulieren oder stimulieren?

Mach es wie die Tiere! 

Bestimmt hast Du schon einmal gesehen, wie Tiere reagieren, wenn sie eine Bedrohung überstanden haben: sie schütteln sich! Und die allerbeste Übung, die es gibt, um das autonome Nervensystem zu entlasten ist das neurogene Zittern oder auch TRE (Trauma Releasing Exercises) Das Zittern ist ein Selbstheilungsreflex, den Dein Körper wie von selbst wählt, um sich selbst zu regulieren. Aber in den allermeisten Fällen lassen wir diese Regulation nicht mehr zu, weil wir vermeiden möchten, dass andere beobachten, dass es uns schlecht geht. 

Dabei ist dieser Reflex die beste körperliche Antwort auf ein überspanntes Nervensystem. Und in meiner Praxis beobachte ich, dass es für Klienten mit Depression, tiefer Traurigkeit, innerer Leere oder auch Trauma-Erfahrung eine wertvolle Ergänzung ist, zur Klopfakupressur auch das neurogene Zittern einzusetzen. 

Und wie Du jetzt erfahren hast, muss als erstes der Körper beruhigt werden, um darauf aufbauend alle anderen Veränderungen möglich zu machen.  Dein Körper ist die Basis für alles weitere.

Du möchtest das Zittern jetzt unbedingt wieder bewusst praktizieren?

Wie Du das neurogene Zittern am besten und am einfachsten anwendest, das erfährst Du in meinem Online Workshop. Der nächste Workshop findet in 2024 statt.

Setze Dich hier auf die Warteliste: post@tina-husemann.de

Wie kannst Du Ur-Vertrauen aufbauen?

Vertrauen aufbauen und Urvertrauen gewinnen
Wenn alles ideal in Deinem Leben verläuft, dann wirst Du schon bis zu Deinem 3. Lebensjahr mit so viel Liebe, Mitgefühl, Wohlwollen und Berührung gestärkt, so dass Du ein ordentliches Polster an Vertrauen in Dich und in das Leben aufbaust, um später – im Laufe Deines Lebens – schwierige Situationen besser zu bewältigen, die jeden Menschen unerwartet treffen können.
.
Dieses Vertrauen, auch Urvertrauen, sind die Wurzeln Deines Lebens. Du brauchst es, um überhaupt die Zuversicht zu haben, dass es das Leben gut mit Dir meint. Es hilft Dir, Deinen Gefühlen und Deiner Intuition zu vertrauen. Urvertrauen macht es auch möglich, dass Du Dinge wagst, die neu sind, weil es eine tiefe Gewissheit in Dir gibt, dass das klappt.

Woran aber merkst Du, ob Du zu wenig Urvertrauen entwickelt hast?

Mögliche Anzeichen sind zum Beispiel, dass Du dazu neigst,

  • sehr schnell misstrauisch zu werden
  • dass es Dir schwer fällt, anderen zu vertrauen
  • dass Du Dich schnell verunsichern lässt
  • dass Du in Beziehungen eine gewisse Unnahbarkeit zeigst oder aber auch eine übermäßige Anhänglichkeit
  • dass Du Dinge im Kopf verstehst, es sich aber nicht so anfühlt – dass also Dein Körper- und emotionales Gefühl ein anderes ist

Dein Urvertrauen ist Dein Wurzelwerk 

Ein gutes Bild, um verständlich zu machen, was dieses Vertrauen in das Leben, das Urvertrauen ist, ist der Vergleich mit einem Baum. Erst seine stabilen Wurzeln machen es möglich, dass der alte Baum Stürme, die durch seine Baumkrone pusten, aushalten kann, ohne umzukippen. Ein guter nährstoffreicher Boden machen es dem Baum dabei leicht, seine Wurzeln wachsen zu lassen und auch im Alter bildet er weiterhin Wurzeln aus. 
.
Wenn Du auf die Welt kommst, bist Du auf die Zuwendung und Hilfe Deiner Eltern und Mitmenschen angewiesen. Es ist für Dich überlebensnotwendig, dass Du Nahrung erhälst und vor allem durch Berührung und Gehaltenwerden ein Gefühl von Sicherheit entwickeln kannst. Dein Körper und Dein ganzes System sind darauf ausgerichtet, jetzt für Dein Leben in Idealform programmiert zu werden.
.
Alle Sinneseindrücke, die Du als Embryo oder Baby erfährst, sind Erfahrungen, die auf Deine „Festplatte“ gespeichert werden. (für echte Computer-Cracks: es ist eigentlich das Bios, was programmiert wird)  Deine Festplatte besteht u.a. aus dem autonomen Nervensystem und aus dem limbischen System, Deinem emotionalen Gehirn. Jede Information wird dort gespeichert, die Du erlebst und die Dein emotionales wie körperliches Überleben sichert.
.
Sind die Menschen, die Dich ins Leben begleiten, Dir zugewandt und begegnen sie Dir mit Liebe, mit Mitgefühl, mit liebevoller Berührung und vor allem Verständnis, dann wird Deine Festplatte entsprechend bespielt.
Ist es aber nicht möglich, Dir auf diese Weise zu begegnen, vielleicht sogar mit emotionaler und physischer Gewalt, dann wird auf Deiner Festplatte die Information hinterlegt, dass das Leben unsicher ist, dass Menschen unberechenbar sind und dass es schwer ist, sich wohl zu fühlen auf dieser Welt.

Kannst Du Vertrauen auch später noch aufbauen? 

Sicherlich ist es unweit schwerer, etwas nachzuholen, was von Anfang an kaum oder nur in sehr geringem Maße vorhanden war. Es ist die Basis, der Keller und auch wenn man Steine nachträglich einbaut, wird das ganze Haus immer wieder schwanken. Aber – und das ist die gute Nachricht: es geht! Und es braucht dafür genau das, was Du damals als hilfsbedürftiges Wesen zu wenig erlebt hast: es braucht eine Dir liebevoll zugewandte Art.
Niemand da draußen kann es Dir geben! 
Als Erwachsener kannst nur Du Dir selbst dieses Mitgefühl, diese Weichheit und dieses Verständnis für die emotionalen Nöte von Unsicherheit, Zweifeln und Ängsten schenken. Dein Umgang mit Dir selbst, mit Deinen emotionalen und körperlichen Gefühlen ist der Schlüssel, um Deine Wurzeln zu stärken und das Fundament Deines Hauses zu stabilisieren.
.
Diese Nähe und die Fähigkeit, Dich selbst zu nähren mit dem was Du brauchst kann kein anderer Mensch Dir abnehmen. Egal, wie sehr Du es von Deinen Mitmenschen erwartest oder erhoffst. Dein Innenleben kannst nur Du exakt bestimmen und empfinden und daher weißt Du, mit der Dir innewohnenden Weisheit, am besten, was Du brauchst.

Und doch gibt es dabei einen Trick!

Um Deine Festplatte am Computer neu zu bespielen, ist es hilfreich, sie einmal zu säubern oder zu defragmentieren, richtig? Das gilt auch für Dein autonomes Nervensystem und Dein limbisches System, wo noch viele Informationen hinterlegt sind, die definierten, wie Du auf bestimmte Reize reagieren solltest, um „auf der sicheren Seite zu bleiben“. Nun ist es aber so, dass beide – das autonome Nervensystem und auch das limbische System – nicht auf die Ansprache durch Deinen Verstand und Einsicht reagieren. Das heißt: egal wie sehr Du etwas verstehst, warum so gekommen ist und warum Du wie auf was reagierst – erst wenn es sich für Deinen Körper auch so anfühlt, wie es Dein Kopf verstanden hat, kannst Du wirklich anders reagieren und ist Deine Festplatte wirklich neu bespielt.

Konkret bedeutet das:

Sowohl das autonome Nervensystem als auch das limbische System sind Bestandteil Deines Unterbewusstseins. Das heißt, sie reagieren in Millisekunden auf Reize und Impulse, die sie aus der Umwelt und aus Deinem Körper aufnehmen. Das ist ein uraltes Muster, was Du sicherlich unter dem Begriff des „Angriff- oder Flucht-Reflex“ kennst oder „fight and flight“. Du brauchst also eine Ansprache, die Dein Körper und Dein Unterbewusstsein sofort verstehen – in genau der gleichen Geschwindigkeit von Millisekunden:

.
Dafür ist die Klopfakupressur perfekt geeignet, denn mit dem Klopfen berührst Du den Körper und stimulierst ihn auf positive Weise, seine Signale sind entsprechend und im Unterbewusstsein kommen so die Informationen an wie z.B.  „alles in Ordnung – ein wenig unruhig – aber es ist noch sicher“

Diese neuen Informationen werden nun auch auf Deiner Festplatte gespeichert und machen es möglich, dass künftig in ähnlichen Situationen Dein Körper ruhig und entspannt bleibt, Deine Emotionen sich nicht gegen Dich wenden und Du mental gelassen bleibst.

Was Dir auch hilft!

Unterstützt wird diese Erfahrung durch eine Dir selbst gegenüber ausgedrückte Wertschätzung, Mitgefühl und tröstende Art. Ganz genau so, wie Du auch eine Kind oder ein Tier trösten würdest – mit ganz viel Sanftheit.
.
Die Lösung ist also, dass Du Dein (Ur-)vertrauen genau auf der Ebene stärkst, wo es auch seine ideale normale Entwicklung genommen hätte – auf der körperlich-emotionalen Ebene!
.
Denn überleg mal, Dein Verstand entwickelt sich doch erst viel später und kann daher nur wenig helfen, das „Loch“ zu stopfen, was körperlich und emotional in Deinem Unterbewusstsein vorhanden ist.
Es erklärt auch, warum sich manche Dinge nicht erkennen oder verstehen lassen, weil der Verstand keine aktive Verknüpfung hat, sondern nur eine indirekte über die körperliche und emotionale Ebene.

Probiere es aus! 

Egal, ob Du unter emotionalen oder körperlichen Beschwerden leidest oder einfach weißt, dass Dein Vertrauen in jedem Fall eine Stärkung brauchen kann, ich lade Dich jetzt ein, mit mir zusammen eine traumasensible energetische Klopfrunde für mehr Urvertrauen zu machen, damit Du in das Fühlen kommst. Je öfter Du Dich verbunden fühlst, sicher fühlst (trotz zunächst anderer Trigger), umso selbstverständlicher wird es, diese neuen Informationen von der Festplatte abzurufen, wenn es drauf ankommt!
Es braucht ein Wiederholung, aber den ersten Schritt kannst Du mit der Klopfrunde in diesem Video gehen: Bei Minute 7:12 beginnt die Klopfrunde!

Urvertrauen gewinnen, Urvertrauen stärken

Wenn Du fühlst, dass in Deinem Körper so viel mehr gespeichert ist und raus will, Du aber das Gefühl hast, das Klopfen allein reicht nicht, dann besuche den zwei-teiligen Praxis-online-Workshop „Neurogenes Zittern & Klopfakupressur“ am 21. und 28. September 2023

Eine Alternative zur konventionellen Therapie bei Traumaerfahrung?

Klopfkupressur Trauma-Coaching als Alternative zur konventionellen Trauma Therapie

Kann Trauma-Coaching eine ernsthafte Alternative zur konventionellen Therapie bei Trauma  sein?

Klopfakupressur gestütztes Trauma-Coaching oder Beratung  kann in vielen Fällen von Traumaerfahrung als Alternative zur konventionellen Therapie eingesetzt werden, insbesondere für Menschen mit leichten bis mittelschweren Traumata.

Denn die Klopfakupressur hat gezeigt (wissenschaftlich bewiesen*), dass sie bei der Verbesserung von Angstzuständen, Stress und traumabezogenen Symptomen, einschließlich Flashbacks und Albträumen, sehr wirksam ist. Mit Hilfe der Klopfakupressur werden mentale und emotionale Beeinträchtigungen reduziert und die daraus resultierenden körperlichen Beschwerden verbessert. (hier findest Du einen alten Beitrag, der über die positive Wirkung von Klopfakupressur bei traumatisierten Soldaten berichtet)

Was ist überhaupt ein Trauma und bin ich vielleicht betroffen?

Ein Ereignis wird dann zum Trauma, wenn Du feststellst, dass Du mit Deinen vertrauten und bekannten Bewältigungs- und Verarbeitungsstrategien erfolglos bist. Du kommst immer wieder in einen belastenden Kontakt mit dem Ereignis und reagierst darauf beispielsweise wie folgt:

  • mit Gefühlen von Hilflosigkeit, Ohnmacht
  • mit Panikattacken oder Angstzuständen
  • mit Schlaflosigkeit und Albträumen
  • mit starkem Rückzug und zunehmendem Vermeiden von Gesellschaft und Situationen, die Du als lebensbedrohlich einstufst
  • Du bist leicht reizbar und hast wenig Ressourcen, leicht mit Stress umzugehen
    .
Der Grund für diese Veränderung oder den Verlust an Kraft und Energie kann sehr unterschiedlich sein. Einmalige Ereignisse wie ein Unfall aber auch wiederkehrende, emotionale wie physische Verletzungen in einer Beziehung können der Auslöser sein.

Die besondere Kraft von Trauma-Coaching mit Klopfakupressur

Das Trauma-Coaching mit Unterstützung der Klopfakupressur hilft immer, innere Stabilität zurück zu gewinnen und sich in einer akuten Situation von Stress und Ängsten zu beruhigen. In vielen Fällen hilft das Klopfakupressur-Coaching auch, Glaubenssätze und -systeme aufzulösen, die im Alltag Lebensfreude und Leichtigkeit verhindern.
Ermöglicht wird dies, weil das Klopfen auf dem Körper neben der körperlichen Ebene auch die mentale und emotionale Ebene stimuliert. Dabei beruhigt „einfache Klopfen“ gleichzeitig alle drei Bereiche und schafft ein Gefühl von Ruhe und Sicherheit. Dieses Gefühl von Ruhe und Sicherheit ist wiederum die Basis, um langfristig und dauerhaft Veränderung und Verbesserung zu ermöglichen.
Mit der Trauma Buster Technique (TBT) gibt es ein spezielles Klopfprotokoll, welches insbesondere bei schwerem Schock und Trauma eingesetzt wird. Hier findest Du mehr Informationen.

Dein Nervensystem ist der Schlüssel

Damit Dein Trauma-Coaching erfolgreich wird, zeige ich Dir ebenso, wie Du die Reaktionen und Symptome Deines Körpers verstehst und am besten damit umgehst. Dreh- und Angelpunkt ist dabei Dein Nervensystem. Dort ist in der Regel nach einem Schock oder Trauma immer überschüssige Energie und Spannung gebunden ist, die gelöst werden muss. Denn ein entspanntes Nervensystem bedeutet, mentale Kraft und Durchsetzungsfähigkeit.

Die wertvollste Unterstützung ist dabei die Klopfakupressur, weil Du sie immer und jederzeit völlig unabhängig von mir oder anderen anwenden kannst. Aber auch das neurogene Zittern entlastet das autonome Nervensystem. Du hast damit etwas an der Hand, was Dich unabhängig macht und Dir gleichzeitig immer wieder neu – nämlich mit jeder einzelnen Anwendung – das Gefühl gibt, dass Du etwas tun kannst, um Dich aus einer unangenehmen Gefühlslage zu befreien.

Jedes Mal, wenn Du die Klopfakupressur anwendest, schöpfst Du neuen Mut und gewinnst Zuversicht, dass Du genau das schaffst, was Du schaffen möchtest.

In diesen Fällen hilft das Trauma-Coaching:

  • der Verarbeitung von Unfällen / Umweltkatastrophen
  • der Überwindung von Panikattacken und Ängsten
  • der Verarbeitung von belastenden Erfahrungen im Krankenhaus oder bei Ärzten
  • dem Überwinden eines Schocks (Streitgespräch, Kündigung, Trennung)
  • dem Wunsch, dauerhaft Verhaltensweisen zu verändern
.
An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass mein Angebot zu keinem Zeitpunkt den Besuch bei einem Arzt oder Therapeuten ersetzt. Mein Angebot ist eine sinnvolle Ergänzung und macht Wartezeiten deutlich erträglicher.
.
  • Du möchtest mich kennenlernen?

  • Du willst erfahren, was Du für Dich und zur Entlastung Deines Nervensystem tun kannst?

  • Du möchtest jetzt anfangen, die belastenden Folgen Deines Traumas abzuschütteln?
    .

Ich bin für Dich da. Buche Dir jetzt einen Termin. Unser Gespräch zeichne ich auf Wunsch auf.
Klopfakupressur Coaching um Angst zu reduzieren
90 Minuten bin ich exklusiv für Dich da. Gemeinsam finden wir Antworten und Lösungen, die Dich weiterbringen.

.

*Die Wirksamkeit der Emotional Freedom Technique ist wissenschaftlich belegt. Hier findest du Informationen aus der wissenschaftlichen Forschung zur Emotional Freedom Technique:

https://www.thrivingnow.com/summary-of-eft-research/

https://www.eft-info.com/text-bibliothek/eft–forschung/index.html

2012 hat die American Psychological Association (APA) – die Wirksamkeit von EFT als Behandlungsmethode anerkannt.

Explosive Worte entschärfen, die immer noch verletzen

explosive Worte entschärfen, verbale Kränkungen und Verletzungen

Lerne eine einfache Möglichkeit kennen, wie Du explosive Worte entschärfst

Wenn Worte keine Ruhe geben

Schnell sind im Streit Dinge ausgesprochen, die der andere vielleicht gar nicht so gemeint hat. Aber Du hast sie gehört und sie haben auf wundersame Weise ihren Weg in Dein Unterbewusstsein gefunden und rumoren dort tüchtig weiter. Immer wieder kommen sie an die Oberfläche. Du hörst sie innerlich, Du denkst darüber nach und reagierst darauf.

Deine Stimmung und Dein Körper reagieren jedes Mal sofort darauf, wenn Du über sie nachdenkst. Das ist Wirkweise Deines Unterbewusstseins.

Warum bleiben manche Worte so verletzend?

Im Streit warst Du aufgewühlt und natürlich auch unter Stress. Und unter Stress speichert Dein Gehirn Dinge anders ab als in einer normalen Situation. Wenn noch hinzukommt, dass die Person Dir vertraut war und Du niemals solche Worte von ihr erwartet hättest, dann kann schon ein großer Schock sein.

Dieser Schock sorgt dafür, dass Du die Situation in Deinem Unterbewusstsein quasi wie einfrierst – mit all den damit verbundenen Eindrücken von Geruch bis   Emotionen.

Wann immer Du an Du das „Eingefrorene“ berührst, wird es unangenehm für Dich.

Ein anderer Aspekt ist, dass Du anfängst zu glauben, was Du gehört hast. Je öfter Dir die verletzenden Worte durch den Kopf gehen, umso mehr fängt ein Teil von Dir an, das für „bare Münze“ zu nehmen. Das erhört den Stress und das kränkende Gefühl.

Wie kann klopfen denn helfen?

Wie Du als erfahrener „Klopftimist“ schon weißt, reduzierst Du mit dem Klopfen das körperliche Stressmuster. Und das gilt natürlich auch für die Erinnerung an explosive Worte, die „in null-komma-nix“ Deine Stimmung verändern, nach unten ziehen und Du Dich einfach mies fühlst.

Jedes Klopfen sorgt für eine Veränderung im Unterbewusstsein. Gleiches Wort, aber plötzlich weniger Stress. Das merkt Dein Unterbewusstsein und reagiert gelassener.

Klopfe ich das schlimme Gefühl nicht fest?

Das Klopfen sorgt immer für eine positive Veränderung, weil es dafür sorgt, dass andere Signale innerhalb Deines Körpers gesendet und verarbeitet werden. Auch wenn Du etwas „negatives “ sagst, bleibt dann das Signal aus, um auf das Negative zu reagieren.  Du klopfst also eher das „schlimme Gefühl“ raus, anstatt fest.

Probiere es mit dieser einfachen – durchaus lustigen – Übung!

Vielleicht denkst Du Dir jetzt, ich erinnere mich aber gar nicht an einen Streit und damit verbundene verletzende Worte. Das macht nichts. Denn Du kannst diese Übung auch nutzen, wenn Du vielleicht einen Gedanken oder ein Wort hast, was immer und immer wieder in Deinem Kopf auftaucht und Dich wirklich nervt. Es könnte eine Überzeugung sein, die Dich einschränkt oder es könnte die Annahme sein, dass Du … bist. Hör einfach mal rein und probiere, denn Veränderung erfährst Du immer am besten über das „Fühlen“ und „Erleben“!

hier geht es zur angeleiteten Übung:verletzende und kränkende Worte die Energie entziehen

Bei mir funktioniert das aber nicht!

Es kann immer sein, dass es noch andere Faktoren gibt, die dafür sorgen, dass diese Übung bei Dir nicht funktioniert. Ein paar Möglichkeiten findest Du hier in diesem Artikel:

Andere Ursachen könnten darin liegen, dass die Verletzung so tief ist, dass es einfach besser ist, dass eine Person mit Dir gemeinsam diese Wunde verarztet. Das gibt Dir Sicherheit und ein gutes Gefühl, dass Du nicht allein bist.    Ein Blick von Außen sieht manchmal auch noch andere „Splitter“ in der Wunde, die entfernt werden müssen.

Damit Du nicht zu traurig oder enttäuscht bist, kannst Du in solchen Fällen nicht nur einen Termin mit mir oder einem anderen Therapeuten vereinbaren, sondern, Du solltest Dich vor allem emotional beruhigen und folgendes klopfen:

Hilfreiche Klopfsätze

  • Auch wenn ich traurig bin, dass die Übung bei mir nicht funktioniert, achte ich mich und ist mit mir alles ok.
  • Auch wenn ein Teil von mir denkt, dass es ja wieder klar ist, dass es nur bei anderen klappt, achte ich meine innere Weisheit, die mich vielleicht durch diese Blockierung aufmerksam macht, dass es noch etwas anderes vorrangiges gibt, was gelöst werden will.
  • Auch wenn ich wütend bin, bin ich ok und bleibe mit all meiner Energie in meinem Körper.
  • Es ist absolut in Ordnung, dass mein Unterbewusstsein Zeit braucht, sich an die Übung zu gewöhnen. Ich gebe ihm und mir Zeit, auch wenn mein Verstand gerne schon alles erledigt hätte.

Wie immer gilt,  nach jedem Klopfsatz bzw. jeder Klopfsequenz, fühle in Deinen Körper und achte auf seine Reaktionen. Damit klopfe weiter: „Ich nehme die Reaktion von … jetzt voll und ganz an und ich bin sicher.“

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Veränderung

Lebe Dein Leben. Jetzt.
Gesund. Erfolgreich. Glücklich.
Du bist es wert.
Schön, dass Du da bist.

Deine Tina

Klopfakupressur Coaching um Angst zu reduzieren
90 Minuten bin ich nur FÜR DICH da und wir lösen zusammen, was allein zu schwer ist!

Wenn Meditation nicht klappt – weil ein Trauma aktiviert wurde

Meditation nicht klappt

Viele meiner Klienten ärgern sich, weil es mit der Meditation nicht klappt. Statt Ruhe und innerem Frieden empfinden sie Spannung, Unruhe, Herzrasen und Ungeduld. Und natürlich ärgern sie sich über diese Reaktion und über sich selbst, weil es so aussieht, als wären sie außer Stande, wirklich Ruhe zu finden. Wenn aber wenn Trauma zugrunde liegt, wäre die Reaktion normal.

Geht es Dir auch so?

Falls Du zu denjenigen gehörst, die gerne meditieren würden, es aber aus oben beschriebenen Gründen nicht geht, dann erfährst Du nun, wo die Ursache liegen könnte.
,
Dazu schauen wir uns einmal an, was in Deinem Körper passiert, wenn Du einer traumatischen Lebenserfahrung ausgesetzt bist.

In gefährlichen und lebensbedrohlichen Situationen setzt der Körper sehr viel Energie frei, um Dich in die Lage zu versetzen, anzugreifen oder wegzurennen. Wenn beides nicht geht, hat Dein Körper noch eine Lösung parat, nämlich die Immobilisierung oder den „Totstell-Reflex“. Ist die Gefahr vorbei, kommt der Körper normalerweise wieder zur Ruhe und schüttelt die überschüssige Energie ab. Das normale Leben geht weiter.

Wenn die Rechnung nicht aufgeht.

Wenn aber noch von der aktivierten Energie Reste in Deinem Körper bleiben, dann sorgen diese dafür, dass immer dann, wenn Du zur Ruhe kommst, die Erinnerung aktiviert wird, das es jetzt gefährlich wird. In Deinem Unterbewusstsein gibt es eine Gleichung, die lautet: aktivierte Energie + Bewegungslosigkeit/Ruhe = Gefahr. Deine Lösung liegt nun also darin, die aktivierte Energie von damals abzubauen, damit Bewegungslosigkeit und Ruhe nicht mehr als Gefahr interpretiert werden.

Welche Möglichkeiten hast Du, wenn Meditation nicht klappt?

Ich möchte Dir drei Tipps an die Hand geben, die schon vielen meiner Klienten geholfen haben:

#1 Neurogenes Zittern
Der Selbstheilungsreflex Deines Körpers, zu zittern, wenn die Gefahr vorüber ist, um wirklich alle Energie abzubauen, wird beim neuerogenen Zittern bewusst aktiviert. Suche Dir also in Deiner Nähe einen Anbieter für TRE (Trauma Releasing Exercises) oder besuche meinen online Workshop, in dem ich die Kombination von Neurogenem Zittern und Klopfakupressur vorstelle.

Hier findest Du mehr Infos zu meinem Workshop.

#2 Klopfakupressur
Die Möglichkeit mit der Klopfakupressur aufkommenden Stress und das hormonelle Gleichgewicht positiv zu stimulieren hat Einfluss auf die Signale in Deinem Körper. Das sorgt dafür, dass die Information der Bewegungslosigkeit deutlich später oder gar nicht auslöst. Mit Hilfe der Klopfakupressur kannst Du auch all Deine Gedanken und selbstverurteilenden Meinungen lösen und verändern. Einstiegsklopfsätze können dazu sein:

  • Auch wenn ich wütend auf mich bin, weil ich mich so schwer tue, zu meditieren, achte ich mich. Ich öffne mich für die Möglichkeit, dass es zunächst noch etwas für meinen Körper zu tun gibt.
  • Auch wenn es mir schwer fällt, den Gedanken loszulassen, dass es an mir liegen muss, wenn mir meditieren misslingt, liebe und akzeptiere ich mich trotzdem. Ich bin jetzt sicher.
  • Ich nehme die Reaktion von …. In meinem Körper jetzt an und höre auf, gegen sie anzukämpfen. Es ist ok, dass mein Körper diese Reaktion zeigt und mich auf etwas aufmerksam macht. Ich bin trotz der Reaktion in diesem Augenblick sicher.
  • Ich darf mir Zeit nehmen, mich und meinen Körper an die Meditation zu gewöhnen und meine Form dafür zu finden. Ich bleibe trotzdem sicher. Eine allgemeine Einleitung, wie Du die Klopfakupressur anwenden kannst, findest Du hier

In dem Video „Warum wirkt die Klopfakupressur nicht“ findest Du eine Erklärung, die Du auch für das Thema „meine Meditation klappt nicht“ einsetzen kannst. Schau später mal rein: mehr Infos

#3 Meditation heißt nicht Schneidersitz
Auch wenn Du vermutlich viele Bilder im Kopf hast, in denen Meditierende tief versunken im Lotussitz oder Schneidersitz zu sehen sind… Meditation bedeutet vor allem: für einen Augenblick ohne die hämmernden Gedanken oder quälenden Gefühle zu sein. Und das erreichst Du über alles, was Deine Aufmerksamkeit vollständig auf den Moment zieht: tanzen, singen, malen, klopfen, Yoga, wandern, …. Sei kreativ und probiere aus, was Dir gut tut. Vielleicht musst Du dafür eine kleine Hürde nehmen und den inneren Schweinehund überwinden, aber das lohnt sich in jedem Fall!

Ich habe aber gar kein Trauma!

Gut möglich, dass Du Dich an keine traumatisierende Lebenserfahrung erinnerst und Dich nun also fragst, ob das Geschriebene überhaupt auf Dich zutrifft. Zunächst einmal würde ich Dir empfehlen, die drei Schritte trotzdem auszuprobieren, denn auch ohne aktive Traumaerinnerung tun diese drei Schritte Deinem Nervensystem enorm gut.
Dann gibt es Ereignisse im Leben, die wir gar nicht als Trauma wahrnehmen, weil sie für uns so normal geworden sind, die aber für den Körper trotzdem eine enorme Belastung darstellen. Als Beispiel möchte ich nur eine von vielen Möglichkeiten geben:

Wenn Du als Kind immer wieder gehört hast „sei still, setzt Dich und sei ruhig“ dann ist Ruhe für Dich absolut negativ verbunden. Die kindliche aktivierte Energie, Dich mitzuteilen, steckt immer noch in Deinem System und wurde durch Ermahnungen – unter Umständen auch Strafen – unterbunden. Auch das ist ein Trauma für Deinen Körper und letztlich auch für Deine Seele.

Und dann gibt es noch die enge Verbundenheit zu Personen, die vielleicht das Trauma erfahren haben, mit denen Du Dich so stark identifizierst, dass Du ihren Schmerz und ihre Angst unbewusst übernommen hast. Auch in diesem Fall hilft es Dir, die drei Schritte oben zu praktizieren.

Ich trau mich aber nicht!

Deine Unsicherheit ist nachvollziehbar, auch wenn sowohl das neurogene Zittern als auch die Klopfakupressur keine Nebenwirkungen haben und auch keine neuen Fässer aufmachen. Trotzdem tut es Dir vielleicht gut, in Begleitung den Anfang zu machen. So kannst Du Fragen stellen, fühlst Dich nicht allein und es gibt jemanden, der Dir die Sicherheit vermittelt, die es für einen ersten Schritt oft braucht. Suche Dir einen TRE-Anbieter in Deiner Nähe oder kontaktiere mich für ein Gespräch. Dieses biete ich online und offline an – ganz einfach eine E-Mail schreiben an: post@tina-husemann.de

Schön, dass Du da bist.
Lebe Dein Leben jetzt.
Gesund. Erfolgreich. Glücklich.
Du bist es wert.

Namasté
Deine Tina

Klopfakupressur Coaching um Angst zu reduzieren
Schreib mir für einen Termin an post@tina-husemann.de

Antriebslosigkeit kannst auch Du überwinden – absolut ohne Risiko

Antriebslosigkeit schlechte negative Gefühle loswerden

So einfach änderst Du das Gefühl der Antriebslosigkeit!

:
Trotz Antriebslosigkeit schaffte es meine Klientin, sich völlig entkräftet und frustriert in ein gemeinsames Coaching „zu schleppen“. Sie kämpfte seit Jahren mit dem Gefühlen von Angst vor Einsamkeit und Lustlosigkeit – man könnte auch sagen, depressiven Episoden.
Sie ärgerte sich, dass ihr in Diskussionen immer die Worte fehlten und es ihr schwer fiel, sich zu positionieren. Meistens kam sie völlig energielos von der Arbeit nach Hause und nur selten konnte sie die Kraft aktivieren, ihren Hobbys nachzugehen.
:

Viele Ereignisse sorgen für dieses eine Gefühl!

Wir haben die Coachings genutzt, um tagesaktuellen Stress aufzulösen: Da war der Tod des Vaters oder auch eine brenzlige Situation auf der Arbeit.
:
Die dadurch gewonnene Energie und neue Zuversicht unterstützte die Klientin, durch die folgende Zeit zu kommen. Es war die für sie schwierige Zeit um Weihnachten und den Jahresbeginn. Anfang des Jahres löste eine belastende Situation auf der Arbeit erneut  die bekannte Angst aus, sich nicht behaupten zu können. Im Coaching sind wir mit dieser Angst gestartet und wie so oft zeigten sich Gedanken, die hinter der Angst standen und auch mit dem Gefühl der Antriebslosigkeit verbunden waren:

Klopfakupressur macht tiefsitzende Glaubenssätze sichtbar

Nach den ersten Klopfrunden sprudelte der Satz aus ihr heraus
:
„Ich glaube nicht dran, dass ich es je packe“.
:
Sie meinte damit, sich zu positionieren und einen längerfristigen zuversichtlichen Zustand zu erreichen. Und das war der Moment, der klar zeigte, dass wir die Kraft der Klopfakupressur verstärken müssen, indem wir eine weitere, sehr einfache, aber wirkungsvolle Methode aufgreifen: Das neurogene Zittern.
Denn alles, was sie von Geburt an unter Stress gesetzt hat, wurde bereits in ihrem autonomen Nervensystem verschaltet und es bleibt natürlich dort solange gespeichert, bis sie die Speicherung wieder ändert.
.

Verstärke die Wirkung der Klopfakupressur bei Antriebslosigkeit!

Ein Beispiel:

Lange Zeit galt die Idee, dass ein Baby auch durch Weinen in den Schlaf finden könne, als Erziehungsstandard, um die Unabhängigkeit zu trainieren. Dank jüngster Forschungsergebnisse zeigt sich aber, dass dieser Gedanke für das autonome Nervensystem eine unlösbare Situation unter höchstem Stress bedeutet. Egal warum das Baby weint. Wenn auf dieses Weinen keine Antwort erfolgt, zum Beispiel durch Körperkontakt, dann bedeutet das eine existenzielle Notsituation für das Baby. Ohne Zuwendung droht im schlimmsten Fall der Tod.
.
Im Nervensystem verschaltet sich: das Weinen bleibt unbeantwortet – der Mensch ist in Gefahr. Ich finde keine Lösung – ich gebe auf. Die aktivierte Energie, um zu weinen und um auf sich aufmerksam zu machen, blieb unbeantwortet. Es gab keinen Körperkontakt und so bleibt die im Nervensystem stecken.

Die Folge: Verunsicherung, Angst und viel gestaute Energie.

Wiederholen sich solche Situationen oder ereignen sich mit zunehmendem Alter Situationen, in denen auf Bitten und Bedürfnisse die Antworten der Umwelt ausbleiben, formen sich zunehmend zur Verschaltung im Nervensystem Gedanken und Glaubenssysteme, die man allgemein zusammenfassen könnte mit:
:
  • Ich kann mich nicht durchsetzen.
  • Keiner hört mich.
  • Was ich möchte, interessiert keinen.
  • Ich habe nicht genug Kraft, mein Ziel zu erreichen.
  • Einen Schritt vor – zwei zurück.

Die Lösung: Dein autonomes Nervensystem

Dein autonomes Nervensystem ist die geheime Schaltzentrale für körperliche Abläufe und interagiert permanent mit Deinem Gehirn und Deiner emotionalen Wahrnehmung. Nur wenn Du lernst, das Nervensystem zu regulieren hast Du die Sicherheit, das all das, was Du einsiehst, erkennst und verändern willst, auch dauerhaft zu ändern.
:
Selbst wenn Du im Detail, also bewusst, Deine Erinnerungen als Baby und Kleinkind nicht aktivieren kannst, so brauchst Du das auch nicht, denn Du entlastest das Nervensystem über das Zittern und  schaffst so neue Verschaltungen und Informationen, auf die künftig zurückgegriffen werden kann.

Das Ergebnis lässt sich fühlen!

Die Erleichterung konnte meine Klientin schon in der ersten Nacht fühlen, in der sie wie ein Stein schlief. Und nun geht es darum weiterhin, mit Geduld und Übung, altes loszulassen und neue Muster und Gewohnheiten zu etablieren. Das kann meine Klientin in erster Linie allein machen, denn sie hat eine Menge Übungen für zu Hause mitgenommen. Aber in regelmäßigen Abständen treffen wir uns, wenn sie feststeckt oder das Gefühl hat, ein Thema nicht alleine betrachten zu wollen.
:

Fazit:

Dieses erschöpfende Gefühl, von einem unsichtbaren Gummiband immer wieder zurück gezogen zu werden ins das schwarze Loch, dieses Gefühl kannst auch Du endlich hinter Dir lassen.
Erlebe das Glück und die Befreiung zu wissen und zu fühlen, dass es eine Ursache und Erklärung für das Gefühl der Antriebslosigkeit und Leere gibt, die Du hinter Dir lassen kannst. 
:

Nutze Deine Möglichkeit, Antriebslosigkeit zu überwinden!

Wenn auch Du Angst hast, etwas nicht mehr zu schaffen oder den Eindruck hast, Du wirst immer wieder zurückgezogen – ohne Dich wehren zu können, dann lass uns sprechen. Ich freue mich, Dir zu helfen, einen großen Schritt weiter zu gehen. Schreib mir doch einfach eine E-Mail an  ja, lass uns mal sprechen.
,
Oder Du besuchst den online Workshop, in dem ich Dir zeige, wie Du Klopfakupressur und neurogenes Zittern anwendest und kombinierst! Den nächsten Termin findest Du hier:
.
.
.
Du kannst auch jetzt direkt mit mir in eine gemeinsame Klopfrunde starten. Los geht es in diesem Video bei Minute 3:03 direkt mit dem Klopfen! Probiere es aus! Es lohnt sich:
schlechte negative Gefühle loswerden
Antriebslosigkeit, Depression, Negatives Denken loswerden überwinde
.

Da gibt es noch was anderes? 

Vielleicht hast auch Du ein Thema, was Dich schon sehr lange beschäftigt oder belastet. Dann schreib mir und ich bemühe mich zeitnah, einen Beitrag dazu zu schreiben, der Dir direkt einen praktischen Tipp liefert, wie Du in Deinem Thema weiterkommst.
Jetzt will ich es wissen. Wie kannst Du mir helfen? Ich traue mich und schreibe an post@tina-husemann.de
.
Danke für Deinen Mut, denn alles, was die Ursachen von Ängsten und Trauma auslöst, sollte verändert werden, so schnell wie möglich, denn es geht nicht von alleine. Je länger es in Dir feststeckt, umso mehr Unruhe löst es aus und vor allem Disharmonien und Dissonanzen. Ich freue mich daher sehr, dass Du Dich traust, an Deiner Situation etwas zu verändern.
.
Und auch Du darfst Dich in Deinem Leben wohlfühlen, geborgen und willkommen fühlen.
.
Schön, dass Du da bist.
Lebe Dein Leben. Jetzt.
Gesund. Erfolgreich. Glücklich.
Du bist es wert.
:
Deine Tina

Absolut am Ende Deiner Kräfte? – 8 sehr kurze Tipps helfen!

Am Ende meiner Kraft schwierige Lebenssituation

„Eigentlich sollte doch alles besser werden. Stattdessen höre ich von Krankheit oder schwierigen Situationen.“

So antwortete mir eine Klienten vor einigen Tagen als ich ihr schrieb, dass es noch ein wenig Zeit braucht, bis ich wieder voll und ganz in die Arbeit einsteige. 

Was war passiert? 

Ende November musste ich mich unerwartet einem operativen Eingriff unterziehen, der mir das Leben gerettet hat, denn ich wäre sonst schlicht verblutet. Hört sich dramatischer an als es ist, aber mein Körper brauchte viel Zeit, um seine Blutreserven wieder aufzubauen und ist auch noch immer dabei. 

Eigentlich hatte ich vorgesehen, im Dezember das Seminarprogramm 2023 zu planen und unseren Umzug Anfang Januar vorzubereiten, aber mein Körper wollte seine Ruhe. 

Es ging einfach nur wenig. Konzentration Fehlanzeige. Meditation schwierig. Aber ich konnte mich daran erfreuen, dass es mir jeden Tag ein bißchen besser ging. 

Als es Anfang Januar in die heiße Phase des Umzugs ging, kam mein Mann ins Krankenhaus. Herzentzündung. Sehr schwierige Tage folgten für mich, in denen ich nur von Stunde zu Stunde oder höchstens von Tag zu Tag denken konnte. Ich bin ein paar Wochen gependelt zwischen unserem alten Haus, unserem neuen Zuhause in Kleve und der Klinik in Bonn. Dank einer enormen Unterstützung von Familie und Freunden hat alles geklappt. Wir sind jetzt wieder am Niederrhein angekommen und Ende Februar steht noch eine Herzklappen-OP für meinen Mann an. In der Zeit danach wird er meine Unterstützung brauchen, weil vieles was für ihn selbstverständlich ist, dann einfach nicht sein darf, damit der Körper heilen kann. 

Warum erzähle ich Dir das?

Weil eben jeder Phasen im Leben durchlebt, in denen er wirklich an die Grenze seiner Kräfte kommt. Und egal wie lang diese anhalten, je mehr kleine Inseln wir uns schaffen, um kurzfristig Energie zu mobilisieren, umso besser kommen wir da durch und können auch schneller wieder zuversichtlich sein. Ich möchte mit Dir heute teilen, welche kleinen Inseln mir geholfen haben, wieder zu Kräften zu kommen und idealerweise helfen sie auch Dir:

#1 Kurze Sequenzen klopfen

Ich war wütend und sehr ärgerlich, dass ich mich in so einer schwierigen Lebenslage wieder gefunden hatte, in der ich die Kontrolle vollkommen abgeben musste und es mir nicht gelungen war, meine Idee der Lösung zu manifestieren. Aber je wütender und ärgerlicher ich wurde, umso kleiner fühlte ich mich und niedergeschlagen. Also, was würde ich als Coach Dir empfehlen? – klar, zu klopfen und das habe ich dann auch gemacht. Und zwar einzig und allein, 

  • Ich achte und liebe mich, auch wenn ich mich gerade so klein, niedergeschlagen, wütend und kraftlos fühle. 
  • Auch wenn ein Teil von mir so wütend ist, dass es so gekommen ist, achte ich den wütenden Teil und bleibe auf allen Ebenen meines Seins voller Liebe. Trotz meiner Wut bin ich willkommen.
  • Ich nehme all meine bewusste und unbewusste Angst an, egal aus welcher Zeit und Dimension. Sie darf sich zeigen. Ich höre auf, dagegen anzukämpfen.
  • Ich bin jetzt sicher und beobachte, wie sich die Ursachen der Angst auflösen. 
  • In mir schlägt der lautlose Puls des Lebens auch wenn ich mich gerade so schlecht fühle. 
  • Ich bin voller Licht und Liebe auf allen Ebenen meines Seins. (Mein Evergreen-Mantra)

Alle vorgestellten Sätze waren mir in der akuten Phase meistens zu viel. Ich habe daher nur einen geklopft und mich gleichzeitig auf die Atmung konzentriert.

Auch wenn Du nicht alles auf einmal oder nacheinander ansprichst, stellt sich dennoch eine spürbare Entlastung ein, denn die Stresshormone reduzieren sich allein durch das Klopfen und Deine Aufmerksamkeit verändert sich.

#2 Atme bewusst

Unter Stress und bei Angst verändert sich Deine Atmung. Sie wird flacher. Wenn Du Dich bewusst darauf konzentrierst, dass Du länger ausatmest als Du einatmest, stimulierst Du Deinen Vagus-Nerv. Dieser ist unter anderem auch für Entspannung verantwortlich. Welchen Rhythmus Du wählst, ist dabei egal. Ich zähle meistens mit der Atmung.im Rhytmus „4-4-6“

Bis vier zählend atme ich ein. Bis sechs zählend atme ich aus. Zwischendurch halte ich die Luft immer mal wieder an und zähle dabei auch bis vier. 

Das wiederhole ich bis zu zehn Mal hintereinander… 

Diese Form der Atmung in Kombination mit dem Klopfen auf der Brust (ohne dass Du einen Satz sprichst) lässt Dich ruhiger werden. Binnen weniger als drei Minuten entspannt sich ein Teil von Dir.

#3 Neurogenes Zittern 

Wenn Du mit dem neuerogenen Zittern schon vertraut bist, dann nimm es wieder in Deine Abendroutine auf. Kurz bevor Du ins Bett gehst oder wenn Du schon im Bett liegst, stößt Du für max 10 Minuten das neurogene Zittern an. Es hilft Deinem Nervensystem Spannungen abzubauen – ohne dass Du Dich bewusst auf diese Übung konzentrieren musst. Lass es einfach zittern. Ich stelle immer wieder fest, wie viel besser ich danach schlafe und wie sehr sich mein Körper an diese Form der Entspannung gewöhnt hat.. 

Wenn Du das neurogene Zittern noch nicht kennst, dann freue Dich auf den Frühsommer, denn da werde ich Workshops anbieten, damit Du es lernen kannst. Achte einfach auf den Newsletter, darin teile ich den Termin frühzeitig mit. 

#4 Sanfte Bewegungen bei Erschöpfung

Qigong hat eine lange Tradition und hält den Energiefluss des Menschen gesund. Anne Paul hat eine besondere Form des Qigong entwickelt, die auch von den Menschen angewendet werden kann, die unter Fatigue oder den Folgen von Long Covid leiden. Anne begleitet Dich über ihr online Angebot durch Deine ersten Qigong Übungen im Sitzen und vieles mehr.

Mehr über Anne und ihr Angebot erfährst Du hier:  https://mit-qigong.de/

#5 Raus an die Luft

Ich kann es nur immer wieder empfehlen. Eine Spaziergang an der frischen Luft, egal ob im Garten, der Stadt oder im Grünen…. Der Sauerstoff und die Bewegung wirken sich immer innerlich stärkend aus. Neue frische Energie durchfließt Dich.

Das große Energiefeld um Dich herum trägt und nährt Dich. Mit jeder Einatmung kommt neue Energie in Dein persönliches Feld und mit jeder Ausatmung lässt Du etwas los, was Dich endlich verlassen darf. Die Natur, das große Energiefeld, Gaia, Mutter Erde – ganz egal, wie Du es formulieren magst – hat ihre eigene natürliche Ordnung. Während eines Spaziergangs und während Deiner bewussten Atmung, findet diese natürliche Ordnung wie von allein ihren Weg zu Dir. Die Ordnung beruhigt und stärkt. Probiere es aus. 

(15 Minuten können schön reichen)

#6 Frag Dich, was Du brauchst und höre zu

Mir hat es sehr gut getan, dass ich in den letzten Monaten immer wieder genau das getan habe, was meine innere Weisheit, mein Bauch oder mein Herz mir signalisierten. Ich habe viel Rückzug und Ruhe gebraucht. Darum habe ich viele Angebote ausgeschlagen und in Kauf genommen, dass ich jemanden damit verletze. Natürlich habe ich erklärt, dass mir nach Ruhe ist, aber ich habe mich weniger als sonst darum gekümmert, wie der andere es aufnimmt. Dafür fehlte mir schlicht die Kraft. Und hier kommt zum Tragen, was Du vielleicht schon in einem meiner Seminare gehört hast: 

Die Reaktion des anderen kannst Du nur selten beeinflussen, weil Dein Gegenüber seine ganz eigenen verborgenen Trigger hat. Also bleib bei Dir und folge Deinen Impulsen – aber immer wertschätzend mit Deinen Mitmenschen.

Und falls Du der Typ „Aber den anderen muss es doch auch gut gehen“ bist, dann schau mal kurz in diesen Artikel: für ein gutes Gleichgewicht aus Empathie und Selbstfürsorge

 

Vielleicht ist Dir in solchen Momenten nicht nach Ruhe sondern im Gegenteil nach ganz viel Action. Dann ist auch das völlig in Ordnung und Du suchst die Menschen, mit denen Du etwas unternehmen magst. Unabhängig davon, was andere denken oder sagen. Tue das, was Dir Energie geben kann und was für Dich ein Moment der „Freiheit“ bedeutet. 

(Du stößt dabei an innere Begrenzungen in Form von Glaubenssätzen oder einschränkenden Überzeugungen? Schreib sie Dir auf und beschäftige Dich damit, wenn Dein Leben Dir wieder etwas mehr Kraft und Zeit schenkt. Du kannst auch mit mir gemeinsam daran arbeiten, um es abzukürzen. Schreib mir einfach direkt einen Termin vereinbaren)

#7 Schöne kleine Dinge 

Das Betrachten und Wertschätzen der „kleinen Dinge“ beruhigt mich. Ein gebasteltes Bild meiner Patentochter, einem zwitschernden Vogel zu lauschen oder Wolken ziehen zu sehen. 

Ich verbinde es meistens mit einem tiefen Dank. Oft klopfe ich also dabei an der Handkante oder dem Brustkorb.

  • Danke, dass ich ein Dach über dem Kopf habe.
  • Danke, dass ich die Vögel singen hören kann.
  • Danke, dass ich mir einen Tee kochen kann. 
  • Danke, dass mir ein so schönes Bild gebastelt wurde.

Wenn es uns schlecht geht, dann übersehen wir einfach schnell, dass es viele Dinge gibt, die für uns gut laufen und die wir als zu selbstverständlich betrachten. Man könnte auch sagen: 

Gott sei Dank, es könnte noch schlimmer sein. 

#8 Musik 

Musik ist pure Energie und Schwingung. Einem Lied zu lauschen kann viel für Dich tun, zum Beispiel Deine Schwingung harmonisieren und damit Deine innere Kraft stärken. 

Völlig egal, ob Dir nach einem Mantra, Klassik, Techno oder Schlager zumute ist… jeder einzelne Ton ist pure Magie und trägt Dich auf eine Insel fern von Zeit und Raum.

.

Ich wünsche Dir, dass einer oder alle Tipps Dir helfen, wieder zu Kräften zu kommen. Bleib liebevoll und geduldig. Wenn Du in einem Seminar neue Energie gewinnen magst, dann schaue gerne bei meinen Angeboten vorbei.

Der Niederrhein ist immer eine Reise wert und hier kannst Du direkt nachschauen: https://tina-husemann.de/workshops-seminare/

 

7 Lösungen, wie Du schlechte Laune leicht verändern kannst. Gastbeitrag von Alexandra Grassler

schlechte Laune auflösen

Ein simpler Check, zeigt Dir 7 Gründe, die für schlechte Laune verantwortlich sind.  Ein Gastbeitrag von Alexandra Grassler.

Die Sache mit der Stimmung

Wieso man grad nicht so gut drauf ist, kann viele Gründe haben. Tausend Stunden Sonnenschein würde auch kein Mensch am Stück aushalten, von daher ist das auch völlig in Ordnung, wenn die Laune mal nicht so blitzblankfröhlich ist. Das Leben passiert in Wellen.

Mir geht es heute um den Zustand, der uns einfach nicht gut tut und den wir scheinbar nicht beenden können. Wir mosern vor uns hin, granteln in Gedanken mit der ganzen Welt und jeder, der das Pech hat, in diesem Moment gerade in unserer Nähe zu sein, kriegt auch sein Fett ab.

Was manchmal zu vollkommen sinnfreien und auf bayrisch gesagt “saublöden” Streitereien führen kann. Die komplett unnütz sind und uns nun gar nicht gut tun.

Und er rollt und rollt und rollt….

Oder wenn wir allein mit uns sind und eigentlich dieses oder jenes erledigen müssten, Dinge abzuarbeiten hätten und uns nichts davon zu gelingen scheint. Alles scheint sich gegen uns verschworen zu haben und unsere Gedanken werden immer düsterer.

Was oft zu endlosen inneren Monologen führt in denen wir eine Bilanz über uns selbst ziehen, die ein vernichtendes Urteil fällt.

Und auch wenn uns das auch an irgendeinem inneren Fleckchen von uns selbst klar, ist, was für Gedankenmüll wir da gerade produzieren, fällt es uns sehr schwer damit aufzuhören. Gerade so, als wenn ein 5-Tonner mal ins Rollen kommt und nur schwer wieder zu stoppen ist.

Wer denkt da eigentlich? Mein Hirn oder mein Körper?

Wir sind oft in der Gefahr, jedem Gedanken von uns Glauben zu schenken. Wenn wir also in einer nicht so guten Stimmung sind und unsere Gedanken das dazu passende Hintergrundrauschen liefern, denken wir nicht darüber nach, ob das jetzt tatsächlich alles wirklich wahr ist, was da in unserem Kopfkino abläuft. Wir nehmen es einfach als gegeben hin.

Und doch trifft es viel öfter zu als wir annehmen, dass da nicht unserem Kopf etwas fehlt sondern unserem Körper!

Ja genau. Unser Körper ist oft für unsere miesen Gedanken verantwortlich. Und nichts davon, was in solchen Momenten durch unser Hirn geistert muss auch nur im Ansatz richtig sein. Klingt seltsam, ist aber so.

Check it out!

Und hier kommt nun ein Check ins Spiel der sich mit dem kurzen Satz

“Hab dich mal wieder krass lieb!”

gut merken lässt.

Aus den Anfangsbuchstaben ergibt sich das Akronym “hdmwklb” das wir uns gleich näher ansehen.

Das Ziel ist es, in kürzester Zeit abzuchecken, ob wir vielleicht gerade mal wieder unserem Körperdenken auf den Leim gegangen sind und sich unsere Gedanken deswegen verselbständigt haben, mit der Tendenz ins Drama.

Denn wenn ja, dann lässt sich da tatsächlich schnell eine Änderung herbeiführen und vor allem lässt auch das schlechte Gefühl nach.

Also, dann kann’s ja losgehen mit “hab dich mal wieder krass lieb!” – h d m w k l b

h = Hunger

Da man ja eher Frauen nachsagt, dass sie schlechte Laune kriegen, wenn sie Hunger haben, können das die weiblichen Leserinnen möglicherweise aus eigener Erfahrung bestätigen und die Herren der Schöpfung vielleicht deswegen, weil sie die Auswirkungen manchmal abkriegen 😉

Tatsächlich ist Hunger oft ein Auslöser, dass die Stimmung in den Keller geht. Wie das nun genau mit dem Blutzucker und anderen Gegebenheiten im Körper zusammenhängt, lassen wir mal im Detail beiseite und schauen uns einfach die Auswirkungen an.

Wir arbeiten vor uns hin und nehmen uns vielleicht schon wenig bis keine Zeit zum Frühstücken, Mittagessen geht so nebenbei und oft erst viel zu spät. Erst dann wenn der Magen schon stundenlang vor sich hin knurrt und gefüttert werden will.

Eigentlich kein Wunder, dass da der Körper streikt und zu diesem Mittel der schlechten Laune greift.

Damit haben wir den ersten Check beim nächsten Stimmungstief:

Hab ich grad Hunger?

Wenn ja, dann iss um Himmels willen etwas! Und nicht erst in einer halben Stunde, weil du jetzt noch etwas fertig machen musst. Du hast jetzt Hunger, also ran an eine Banane, Apfel, belegtes Brötchen oder was Größeres.

Du wirst erleben, dass du zufriedener bist, wenn du deinen Hunger gestillt hast.

d = Durst

In unserer Sprache haben wir viele Gegensatzwörter. Hungrig und satt. Kalt und warm usw. Es fasziniert mich immer wieder, dass es kein Gegenteilwort von Durst gab. Wie sind wir, wenn wir genügend getrunken haben? 1999 gab es einen Wettbewerb um ein Wort zu finden, dass diese Lücke im deutschen schließen könnte. Die Wahl fiel auf sitt, im Gegensatz zu satt. Doch irgendwie hat sich das nie durchgesetzt. Gibt es dafür eigentlich ein Wort in anderen Sprachen?

Interessante Fragen, doch es soll uns jetzt darum gehen, ob wir denn durstig sind. Wir bemerken unseren Durst oft nicht und trinken dadurch zu wenig. Unser Körper braucht aber genügend Wasser, damit es ihm gut geht.

Manche Menschen können auf die Frage, ob sie denn durstig sind, gar keine rechte Antwort geben. Da hilft dann die Zusatzfrage, wann denn das letzte Mal etwas getrunken wurde und wie viel es den ganzen Tag bis jetzt war. Wenn das schon länger als eine Stunde her ist, dann sollte der Griff recht schnell zum Wasserglas gehen.

Mit der Maßgabe mindestens 2 Liter am Tag zu trinken, konnte ich mich nie recht anfreunden. Auf alle Menschen bezogen finde ich das nicht besonders sinnvoll.

Daher ist es interessant sich mal seinen individuellen Wasserbedarf auszurechnen. Dazu gibt es sogar eine Seite die sich Wasserbedarf Rechner nennt Dabei wird nicht nur das Gewicht und die Größe berücksichtigt, sondern weitere Faktoren die körperlich eine Rolle spielen.

Kommen wir zu unserer nächsten Checkfrage:

Hab ich grad Durst?

Falls ja, dann trink gleich was. Und achte bewusst darauf, dass du stets etwas zum Trinken an deinem Arbeitsplatz hast. Vorzugsweise in der Tat Wasser und das auch noch am besten ohne Kohlensäure.

m = müde

Weißt du eigentlich, wie müde du wirklich bist? Wenn du regelmäßiger Kaffeetrinker bist, dann trau ich mich jetzt mal zu sagen, dass du es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht weißt.

Unser Körper braucht den Tag über genügend Pausen, um überhaupt leistungsfähig, kreativ und konzentriert zu sein. Die Mittagspause ist eine Zäsur in unserem Tag, die die Hälfte der Zeit markiert, die uns für unsere Arbeit zur Verfügung steht.

Nach dem Essen werden wir naturgemäß müder, weil der Körper mit verdauen und verarbeiten beschäftigt ist. Was machen wir nun? Häufig wird nach dem Essen ein Kaffee getrunken um sich aus diesem Müdigkeitstief zu erretten.

Das mag scheinbar helfen, doch du tust dir damit nichts Gutes. Wir brauchen diese Leistungspausen um uns zu erholen. Auch tagsüber. Ich weiß, dass nunmal kein Bett im Büro steht und das nicht so gut kommt, am Schreibtisch einzuschlafen.

Doch es ist möglich, sich kleine Auszeiten zu nehmen und nach dem Mittag nicht gleich wieder mit Vollgas weiterzumachen. Da zudem leistungsschwächere Zeiten auch Phasen sind, in denen wir um einiges mehr an Fehlern produzieren, lohnt es sich, in diesem Zeitfenster Aufgaben einzuplanen, die nicht ganz so anspruchsvoll sind.

Das sind Binsenweisheiten und doch liegt es immer an der Frage, ob diese denn im Leben angewendet werden.

Damit, Hand auf’s Herz:

Bin ich gerade müde?

Wenn ja, mach eine Pause. Gönn dir sich zumindest 10 Minuten Auszeit. Nimm ein wenig Rücksicht auf deine Kräfte. Dein Körper und deine Konzentrationsfähigkeit werden es dir danken.

Es gibt nichts produktiveres wie eine Pause, wenn du ausgelaugt und müde bist. Probier es aus. Das Durcharbeiten und Durchzwingen bringt nix und ist der beste Weg in den Dauerstress, der krank macht.

w = weh

Du kennst das bestimmt, dass deine Laune nicht unbedingt die beste ist, wenn du Kopfweh hast. Schmerzen jeglicher Art sind Stimmungskiller par excellence. Und auch Konzentrationskiller. Denn der gefühlte Schmerz zieht uns viel von unserer Gedankenkraft ab.

Das gilt ebenfalls für nicht ganz so prominent spürbares Unwohlsein. Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich sind der Klassiker für viele von uns Schreibtischtätern. Wir hocken unbemerkt stundenlang in der gleichen Haltung an unserem PC. Strecken und recken uns viel zu wenig.

Tja, und in der schlechten Gewohnheit wohnt die schlechte Haltung, die irgendwann in einen mehr oder weniger leisen Schmerz münden kann.

Und so fragen wir in unserem Check:

Tut mir grad was weh?

Dafür mach eine Bestandsaufnahme deines Körpers. Denk dich mal von oben nach unten. Fang beim Kopf an, über den Nacken-Schulter-Arme-Bereich über den Brustkorb, Bauch, Becken, unteren Rücken, Oberschenkel, Knie, Waden und Füße bis in die Zehen. Und am besten gähne mal herzhaft und streck dich dabei.

Damit du deinen Körper wieder als den deinen wahrnimmst. Und währenddessen spüre nach, ob dir gerade etwas weh tut und wenn ja, dann nimm dir ein paar Minuten um klar zu kriegen, was du dagegen machen kannst.

k = kalt

Naturgemäß frieren Frauen meist öfter und schneller als Männer. So kann es sein, dass dieser Checkpunkt eher für uns Mädels im roten Bereich landet. Wenn uns kalt ist, dann kann man nicht nur der Temperatur zusehen, wie sie in den Keller geht, unsere Laune saust gleich hinterher.

Gern genommen sind kalte Füße und Hände. Aber auch ein generelles Frösteln ist nicht zuträglich für unsere Stimmung. Interessanterweise macht eine niedrige Temperatur Frauen unproduktiver in Büros.  Da bekommt das Frieren gleich nochmal eine andere Bedeutung, denn nicht nur die Stimmung sondern auch die Leistung scheint einzufrieren 😉

Daher jetzt die die nächste Frage:

Ist mir grad kalt?

Und wenn ja, dann trinke was Warmes. Schau, dass du warme Füße kriegst. Warme Socken, ein Wärmflasche, alles was hilft ist gut. Ist das nicht wunderbar, wenn uns wieder warm wird? Und spürst du nicht auch gleichzeitig, wie du wieder besser drauf bist? Tja, unser Körper meldet sich schon immer mit der richtigen Botschaft.

l = Licht

Das Hilfswort “lieb” aus unserem Satz “hab dich mal wieder krass lieb” spendet uns gleich 2 Buchstaben. Den ersten und letzten.

Das l für Licht ist vor allem ein Punkt, der in der dunkleren Jahreszeit eine große Rolle spielt. Wir bekommen tatsächlich an vielen Tagen kein wirkliches Tageslicht ab. Wir verbringen soviel Zeit in geschlossenen Räumen, das uns das schon gar nicht mehr auffällt.

Wer von der jahreszeitbedingten Depression geplagt ist, kann davon ein Lied singen, dass in dieser Zeit die Stimmung ein zartes und gebeuteltes Pflänzchen sein kann. Das kenn ich selbst nur zu gut.

Dabei ist selbst bei geschlossener Wolkendecke das Licht draußen um ein vielfaches heller als es jede Tageslichtlampe sein könnte. Wir brauchen Licht, damit unser Körper Vitamin D produzieren kann und unsere Stimmung aufgehellt wird. Da ist unsere Sprache mal wieder Programm.

Die nächste Frage lautet deswegen:

hab ich genügend Licht abgekommen?

Wenn nicht, geh in deiner nächsten Pause ein wenig raus. Vor allem Mittags. Und wenn es nur 15 Minuten sind. Geh bewusst ins Licht und nimm das Draußen als wohltuenden Gegensatz zum Drinnen statt. Mach das möglichst täglich.

Wir sind ein Teil der Natur und nicht ein Teil von Bauwerken. Wir brauchen diese Verbindung zum Licht und können sofort davon profitieren.

b = Bewegung

Daran anschließend kommt noch ein Punkt auf unserer Checkliste, der in unserem geschäftigen Alltag leider zu häufig untergeht. Wir bewegen uns einfach nicht genug. Unser Körper ist nicht zum Dauersitzen gedacht.

Rückenleiden sind inzwischen eine Epidemie und auch unsere Kinder schneiden in Bewegungstests (wie z.B. rückwärtslaufen)  immer schlechter ab. Meist sagen wir, dass wir zu wenig Zeit haben, auch noch Sport zu treiben.

Doch es geht gar nicht so sehr um ein schweißtreibendes Aktivsein. Eher um regelmäßige und moderate Bewegung wie flottes Spazieren gehen. Und dazu brauchen wir nicht viel vorbereiten. Das lässt sich ohne großen Aufwand in unserem Tag unterbringen. Zum Beispiel verbinden mit der Mittagspause und Licht tanken.

Düstere Gedanken können so wieder in Bewegung gebracht werden. Je öfter unser Körper in Bewegung sein darf, um so besser wird auch unsere Laune werden. Die Freude an Bewegung, die Kindern noch ganz natürlich ist, sollten wir uns wieder erobern.

Damit kommen wir zur letzten Frage:

hab ich mich genügend bewegt?

Sollte das nicht der Fall sein, dann aber los. Und wenn es nur eine Runde zum Kopierer und zum weitest entferntesten Büro ist. Geh ein paar Schritte. Und wenn es möglich ist, mach wirklich eine Bewegungspause und geh wenig raus.

All diese altbekannten Tipps: Parke weiter weg und gehe dafür ein paar Meter mehr. Steige eine Busstation früher aus und geh das Stück.

Es gibt so viele Gelegenheiten in denen wir uns ein paar Minuten Bewegung holen können. Sei aufmerksam dafür und registriere Bewegung als Investition in deine gute Laune.

Der Schnell-Check “hab dich mal wieder krass lieb!”

Gelesen scheint das eine Ewigkeitsgeschichte zu sein. Doch weit gefehlt. Mach die Probe auf’s Exempel und frag dich:

  • h – hab ich grad Hunger?
  • d – hab ich grad Durst?
  • m – bin ich grad müde?
  • w – tut mir grad was weh?
  • k – ist mir grad kalt?
  • l – hab ich genügend Licht abbekommen?
  • b – hab ich mich genügend bewegt?

Du weißt sehr schnell welches Bedürfnis dir da grad den Kelch der schlechten Laune zu trinken gegeben hat. Damit kannst du aufhören dich in einem düsteren Gedankenmeer bewegen zu müssen.

Denn trifft einer der Punkte aus der Checkliste zu, hat dein Körper dir damit eine Botschaft geschickt und deine Gedanken waren nur das bildliche Nudelholz, das du drüber gebraten bekommen hast.

Der Auslöser für den Check ist deine schlechte Laune

Letztlich kannst du genau deine schlechte Laune, das vor sich hin granteln, dass du vielleicht grad hast, als Auslöser nehmen, um die Checkliste durch zuarbeiten. Das dauert keine 10 sec und du kriegst einen sehr großen Teil deines Gedankensalats wieder unter Kontrolle, da er gar nicht relevant ist. Sondern dein Körper hat da grad eine Meldung losgelassen.

Sorge gut für dich!

Und dann klappt das auch mit der guten Laune wieder besser. Nimm dir den den Moment und check die Wirklichkeit ab. Wir sind viel zu oft abwesend in unserem Leben und wissen gar nicht genau, was uns tatsächlich gerade fehlt. Ändere das wieder und nimm regelmäßig mit dir selbst Kontakt auf. Deine Laune wird es dir danken.

In diesem Sinne “hab dich mal wieder krass lieb!” Probiere es aus und ich freu mich auf jede deiner Rückmeldungen dazu!

Den Originalbeitrag von Alexandra Grassler findest Du hier:  mit einem Klick zum Original

Mehr über die Arbeit von Alexandra Grassler findest Du hier: mit einem Klick zu mehr Informationen

Ein Nachwort von meiner, Tinas, Seite:

Wenn Du fühlst, dass vielleicht deutlich mehr hinter Deiner schlechten Laune verborgen ist, dann prüfe doch einmal mit diesen Klopfsätzen, ob Deine Vermutung richtig ist:

Auch wenn ich gerade richtig schlechte Laune habe, liebe und akzeptiere ich mich voll und ganz.

:Sollte sich Dein Verdacht bestätigen, dann gönn Dir die Zeit, herauszufinden, was es genau ist. Vielleicht entdeckst Du in dieser Podcastfolge weitere Gründe:

https://tina-husemann.de/kaum-geht-es-mir-gut-fuehle-ich-mich-schlecht/
https://tina-husemann.de/kaum-geht-es-mir-gut-fuehle-ich-mich-schlecht/

Newsletter

Bleibe immer auf dem Laufenden mit meinem EFT-Newsletter.