Absolut am Ende Deiner Kräfte? – 8 sehr kurze Tipps helfen!

„Eigentlich sollte doch alles besser werden. Stattdessen höre ich von Krankheit oder schwierigen Situationen.“

So antwortete mir eine Klienten vor einigen Tagen als ich ihr schrieb, dass es noch ein wenig Zeit braucht, bis ich wieder voll und ganz in die Arbeit einsteige. 

Was war passiert? 

Ende November musste ich mich unerwartet einem operativen Eingriff unterziehen, der mir das Leben gerettet hat, denn ich wäre sonst schlicht verblutet. Hört sich dramatischer an als es ist, aber mein Körper brauchte viel Zeit, um seine Blutreserven wieder aufzubauen und ist auch noch immer dabei. 

Eigentlich hatte ich vorgesehen, im Dezember das Seminarprogramm 2023 zu planen und unseren Umzug Anfang Januar vorzubereiten, aber mein Körper wollte seine Ruhe. 

Es ging einfach nur wenig. Konzentration Fehlanzeige. Meditation schwierig. Aber ich konnte mich daran erfreuen, dass es mir jeden Tag ein bißchen besser ging. 

Als es Anfang Januar in die heiße Phase des Umzugs ging, kam mein Mann ins Krankenhaus. Herzentzündung. Sehr schwierige Tage folgten für mich, in denen ich nur von Stunde zu Stunde oder höchstens von Tag zu Tag denken konnte. Ich bin ein paar Wochen gependelt zwischen unserem alten Haus, unserem neuen Zuhause in Kleve und der Klinik in Bonn. Dank einer enormen Unterstützung von Familie und Freunden hat alles geklappt. Wir sind jetzt wieder am Niederrhein angekommen und Ende Februar steht noch eine Herzklappen-OP für meinen Mann an. In der Zeit danach wird er meine Unterstützung brauchen, weil vieles was für ihn selbstverständlich ist, dann einfach nicht sein darf, damit der Körper heilen kann. 

Warum erzähle ich Dir das?

Weil eben jeder Phasen im Leben durchlebt, in denen er wirklich an die Grenze seiner Kräfte kommt. Und egal wie lang diese anhalten, je mehr kleine Inseln wir uns schaffen, um kurzfristig Energie zu mobilisieren, umso besser kommen wir da durch und können auch schneller wieder zuversichtlich sein. Ich möchte mit Dir heute teilen, welche kleinen Inseln mir geholfen haben, wieder zu Kräften zu kommen und idealerweise helfen sie auch Dir:

#1 Kurze Sequenzen klopfen

Ich war wütend und sehr ärgerlich, dass ich mich in so einer schwierigen Lebenslage wieder gefunden hatte, in der ich die Kontrolle vollkommen abgeben musste und es mir nicht gelungen war, meine Idee der Lösung zu manifestieren. Aber je wütender und ärgerlicher ich wurde, umso kleiner fühlte ich mich und niedergeschlagen. Also, was würde ich als Coach Dir empfehlen? – klar, zu klopfen und das habe ich dann auch gemacht. Und zwar einzig und allein, 

  • Ich achte und liebe mich, auch wenn ich mich gerade so klein, niedergeschlagen, wütend und kraftlos fühle. 
  • Auch wenn ein Teil von mir so wütend ist, dass es so gekommen ist, achte ich den wütenden Teil und bleibe auf allen Ebenen meines Seins voller Liebe. Trotz meiner Wut bin ich willkommen.
  • Ich nehme all meine bewusste und unbewusste Angst an, egal aus welcher Zeit und Dimension. Sie darf sich zeigen. Ich höre auf, dagegen anzukämpfen.
  • Ich bin jetzt sicher und beobachte, wie sich die Ursachen der Angst auflösen. 
  • In mir schlägt der lautlose Puls des Lebens auch wenn ich mich gerade so schlecht fühle. 
  • Ich bin voller Licht und Liebe auf allen Ebenen meines Seins. (Mein Evergreen-Mantra)

Alle vorgestellten Sätze waren mir in der akuten Phase meistens zu viel. Ich habe daher nur einen geklopft und mich gleichzeitig auf die Atmung konzentriert.

Auch wenn Du nicht alles auf einmal oder nacheinander ansprichst, stellt sich dennoch eine spürbare Entlastung ein, denn die Stresshormone reduzieren sich allein durch das Klopfen und Deine Aufmerksamkeit verändert sich.

#2 Atme bewusst

Unter Stress und bei Angst verändert sich Deine Atmung. Sie wird flacher. Wenn Du Dich bewusst darauf konzentrierst, dass Du länger ausatmest als Du einatmest, stimulierst Du Deinen Vagus-Nerv. Dieser ist unter anderem auch für Entspannung verantwortlich. Welchen Rhythmus Du wählst, ist dabei egal. Ich zähle meistens mit der Atmung.im Rhytmus „4-4-6“

Bis vier zählend atme ich ein. Bis sechs zählend atme ich aus. Zwischendurch halte ich die Luft immer mal wieder an und zähle dabei auch bis vier. 

Das wiederhole ich bis zu zehn Mal hintereinander… 

Diese Form der Atmung in Kombination mit dem Klopfen auf der Brust (ohne dass Du einen Satz sprichst) lässt Dich ruhiger werden. Binnen weniger als drei Minuten entspannt sich ein Teil von Dir.

#3 Neurogenes Zittern 

Wenn Du mit dem neuerogenen Zittern schon vertraut bist, dann nimm es wieder in Deine Abendroutine auf. Kurz bevor Du ins Bett gehst oder wenn Du schon im Bett liegst, stößt Du für max 10 Minuten das neurogene Zittern an. Es hilft Deinem Nervensystem Spannungen abzubauen – ohne dass Du Dich bewusst auf diese Übung konzentrieren musst. Lass es einfach zittern. Ich stelle immer wieder fest, wie viel besser ich danach schlafe und wie sehr sich mein Körper an diese Form der Entspannung gewöhnt hat.. 

Wenn Du das neurogene Zittern noch nicht kennst, dann freue Dich auf den Frühsommer, denn da werde ich Workshops anbieten, damit Du es lernen kannst. Achte einfach auf den Newsletter, darin teile ich den Termin frühzeitig mit. 

#4 Sanfte Bewegungen bei Erschöpfung

Qigong hat eine lange Tradition und hält den Energiefluss des Menschen gesund. Anne Paul hat eine besondere Form des Qigong entwickelt, die auch von den Menschen angewendet werden kann, die unter Fatigue oder den Folgen von Long Covid leiden. Anne begleitet Dich über ihr online Angebot durch Deine ersten Qigong Übungen im Sitzen und vieles mehr.

Mehr über Anne und ihr Angebot erfährst Du hier:  https://mit-qigong.de/

#5 Raus an die Luft

Ich kann es nur immer wieder empfehlen. Eine Spaziergang an der frischen Luft, egal ob im Garten, der Stadt oder im Grünen…. Der Sauerstoff und die Bewegung wirken sich immer innerlich stärkend aus. Neue frische Energie durchfließt Dich.

Das große Energiefeld um Dich herum trägt und nährt Dich. Mit jeder Einatmung kommt neue Energie in Dein persönliches Feld und mit jeder Ausatmung lässt Du etwas los, was Dich endlich verlassen darf. Die Natur, das große Energiefeld, Gaia, Mutter Erde – ganz egal, wie Du es formulieren magst – hat ihre eigene natürliche Ordnung. Während eines Spaziergangs und während Deiner bewussten Atmung, findet diese natürliche Ordnung wie von allein ihren Weg zu Dir. Die Ordnung beruhigt und stärkt. Probiere es aus. 

(15 Minuten können schön reichen)

#6 Frag Dich, was Du brauchst und höre zu

Mir hat es sehr gut getan, dass ich in den letzten Monaten immer wieder genau das getan habe, was meine innere Weisheit, mein Bauch oder mein Herz mir signalisierten. Ich habe viel Rückzug und Ruhe gebraucht. Darum habe ich viele Angebote ausgeschlagen und in Kauf genommen, dass ich jemanden damit verletze. Natürlich habe ich erklärt, dass mir nach Ruhe ist, aber ich habe mich weniger als sonst darum gekümmert, wie der andere es aufnimmt. Dafür fehlte mir schlicht die Kraft. Und hier kommt zum Tragen, was Du vielleicht schon in einem meiner Seminare gehört hast: 

Die Reaktion des anderen kannst Du nur selten beeinflussen, weil Dein Gegenüber seine ganz eigenen verborgenen Trigger hat. Also bleib bei Dir und folge Deinen Impulsen – aber immer wertschätzend mit Deinen Mitmenschen.

Und falls Du der Typ „Aber den anderen muss es doch auch gut gehen“ bist, dann schau mal kurz in diesen Artikel: für ein gutes Gleichgewicht aus Empathie und Selbstfürsorge

 

Vielleicht ist Dir in solchen Momenten nicht nach Ruhe sondern im Gegenteil nach ganz viel Action. Dann ist auch das völlig in Ordnung und Du suchst die Menschen, mit denen Du etwas unternehmen magst. Unabhängig davon, was andere denken oder sagen. Tue das, was Dir Energie geben kann und was für Dich ein Moment der „Freiheit“ bedeutet. 

(Du stößt dabei an innere Begrenzungen in Form von Glaubenssätzen oder einschränkenden Überzeugungen? Schreib sie Dir auf und beschäftige Dich damit, wenn Dein Leben Dir wieder etwas mehr Kraft und Zeit schenkt. Du kannst auch mit mir gemeinsam daran arbeiten, um es abzukürzen. Schreib mir einfach direkt einen Termin vereinbaren)

#7 Schöne kleine Dinge 

Das Betrachten und Wertschätzen der „kleinen Dinge“ beruhigt mich. Ein gebasteltes Bild meiner Patentochter, einem zwitschernden Vogel zu lauschen oder Wolken ziehen zu sehen. 

Ich verbinde es meistens mit einem tiefen Dank. Oft klopfe ich also dabei an der Handkante oder dem Brustkorb.

  • Danke, dass ich ein Dach über dem Kopf habe.
  • Danke, dass ich die Vögel singen hören kann.
  • Danke, dass ich mir einen Tee kochen kann. 
  • Danke, dass mir ein so schönes Bild gebastelt wurde.

Wenn es uns schlecht geht, dann übersehen wir einfach schnell, dass es viele Dinge gibt, die für uns gut laufen und die wir als zu selbstverständlich betrachten. Man könnte auch sagen: 

Gott sei Dank, es könnte noch schlimmer sein. 

#8 Musik 

Musik ist pure Energie und Schwingung. Einem Lied zu lauschen kann viel für Dich tun, zum Beispiel Deine Schwingung harmonisieren und damit Deine innere Kraft stärken. 

Völlig egal, ob Dir nach einem Mantra, Klassik, Techno oder Schlager zumute ist… jeder einzelne Ton ist pure Magie und trägt Dich auf eine Insel fern von Zeit und Raum.

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Ich wünsche Dir, dass einer oder alle Tipps Dir helfen, wieder zu Kräften zu kommen. Bleib liebevoll und geduldig. Wenn Du in einem Seminar neue Energie gewinnen magst, dann schaue gerne bei meinen Angeboten vorbei.

Der Niederrhein ist immer eine Reise wert und hier kannst Du direkt nachschauen: https://tina-husemann.de/workshops-seminare/

 

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