Damit aus Trauer keine Depression wird

Bevor aus Trauer Depression wird Tina Husemann

Der Verlust eines geliebten Menschen ist sicherlich die häufigste Ursache, warum wir Trauer fühlen, die sich sogar zu einer Depression auswächst, wenn Du Dir nicht die Zeit nimmst, zu trauern. Aber auch andere Gründe gibt es, die konkrete oder auch diffuse Trauer auslösen:

  • sich schnell ändernde Umstände, auf die Du keinen Einfluss hast
  • die Not anderer Menschen. Lebewesen
  • Verlust von geliebten Tieren, Gegenständen, Wohnorten
  • Vertrauensbruch 
  • geplatzte Träume, Visionen oder Perspektivlosigkeit
  • Enttäuschung 
  • Überzeugungen, wie „nicht wichtig sein“, „übersehen zu werden“, „nicht gut genug zu sein“

Trauer ist ein Gefühl, das in Wellen kommt, verschiedene Phasen durchläuft und sehr stark wahrnehmbar ist – sogar physische Schmerzen auslösen kann. Manchmal ist körperlicher Schmerz sofort da, manchmal erst nach Jahren. Du erinnerst Dich vielleicht noch an Deinen ersten Liebeskummer, der Druck auf der Brust, Dein Herz zum Zerreissen gespannt und die fehlende Luft zum Atmen. 

Jeder Mensch hat Trauer schon auf die ein oder andere Weise erlebt. Dennoch stellt sich keine wirkliche Normalität im Umgang damit ein, weil Trauer ein sehr individuelles Gefühl ist.

Daher möchte ich Dich heute ermuntern, Dir Deines ganz persönlichen Umgangs mit Trauer bewusst zu werden und ihm Raum zu geben. Denn das ist für Deine Gesundheit von großer Bedeutung. Brichst Du zu früh ab oder bleibst Du darin hängen, droht aus den unvollständig verarbeiteten Gefühlen eine Depression zu erwachsen, die Dir ganz langsam Deine Lebensfreude und Deine Energie raubt. 

in sehr kurzer Ausführung findest Du alles auch in diesem Video:
alles kurz und bündig im Video

Was macht Trauer aus?

Wenn Du trauerst, produziert Dein Körper viele Stresshormone. Diese Stresshormone beinhalten Eiweiße. Diese Eiweiße finden sich auch in Deiner Tränenflüssigkeit. Mit der Trauer steigt also nicht nur der innere Druck, sondern auch Deine Stresshormone und „das zu viel“ davon möchte der Körper lösen. Das gelingt ihm besonders beim weinen. 

Weinen ist also kein Zeichen von Schwäche oder auf der Stelle treten. Weinen zeigt Dir, dass noch ganz viel Stress in Dir ausgelöst wird. Und das kann in jeder einzelnen Phase Deiner Trauer passieren. Egal, ob Du am Anfang dem Schockpunkt stehst, oder später in der Verdrängung, den aufbrechende Gefühle oder Dich langsam neu orientierst. Selbst dann, wenn Du die neue Ordnung angenommen hast, können noch mal Tränen fließen. 

Als erfahrener Klopftimist weißt Du, dass Du mit Hilfe des Klopfens den Stresshormonen ein gutes Gegenwicht schaffst. Daher macht es Sinn, immer dann, wenn Tränen fließen, auch zu klopfen: 

„Es ist ok, wenn jetzt Tränen fließen“

„Auch wenn ich gar nicht mehr kann, dürfen die Tränen jetzt da sein und ich bin ok.“

„Die Tränen sind ok, auch wenn ich sie eigentlich nicht will. Ich bin jetzt ok. Sicher, Beschützt und behütet.“

Alle Gefühle annehmen

Die Gefühle, die durch Trauer ausgelöst werden sind vielfältig und es ist hilfreich, sie alle anzunehmen. Von der Wut, Neid, Hass, Eifersucht, Hilflosigkeit, Erschöpfung bis hin zur Leere, Kraftlosigkeit, Verzweiflung, Perspektivlosigkeit und Lebensunlust.

Lass die moralische Instanz für diesen Augenblick draußen warten und erlaube Dir zunächst einmal, alle Gefühle mit Hilfe des Klopfens als einen Teil von Dir, der eben auch zu Dir gehört, anzuerkennen. 

„Ich nehme jedes Gefühl von … jetzt an und ich bin ok.“

„Auch wenn andere mich nicht verstehen, bin ich ok, wenn ich das Gefühl von … jetzt fühle“

Durch das Annehmen dieser Gefühle verlieren sie schon ihren Schrecken und damit auch ihre Intensität. Nimm Dir dafür die Zeit, die Du brauchst. Manchmal fühlt es sich an, als wärest Du zurückgeworfen auf einen längst überwundenen Zustand, dann geht es Dir wieder besser, dem folgt ein unerwartetes Tief folgt. All das ist normal. Nimm es klopfend an. Mach es in Deinem Tempo. Auch dann, wenn andere von Dir erwarten, dass das alles schneller gehen muss. 

Was hilft Dir noch, Depression vorzubeugen? 

Rede über Deine Gefühle, Deine Gedanken mit Freunden oder auch Menschen, die Dich verstehen. Das können auch Selbsthilfegruppen sein. Manchmal sind Menschen mit vergleichbaren Erfahrungen besser in der Lage, Deine Situation zu verstehen. 

Schreibe Dir alles von der Seele, was Dir durch den Kopf geht und was Dein Herz schwer macht.

Der Effekt, der durch das Schreiben erzielt wird ist enorm. Schreiben klärt und hilft auch, dass es nichts verloren geht: kein Gedanke, kein Gefühl. Das beruhigt Deinen Geist und daher eignet sich das Schreiben sehr gut abends. Wenn Dir der Anfang schwer fällt, kannst Du mit einem Standardsatz starten, der lautet: 

Auch wenn ich noch gar nicht weiß, worüber ich heute schreiben will, lasse ich jetzt einfach mal den Stift über das Papier sausen

Wenn Altes zum Vorschein kommt 

Solltest Du bemerken, dass ganz alte Erinnerungen hochgespült werden, Schmerz zurückliegender Verluste, Sehnsucht nach alten Orten, verpasste Situationen oder was auch immer. 

Greife sie auf. Drücke sie nicht zurück, sondern integriere sie in den Prozess. Sie sind oft ein Hinweis darauf, wo Deine aktuelle Situation mit einer zurückliegenden Erfahrung in Resonanz geht. Die damit verbundene Schwingung zu verändern hilft Dir, in der akuten Situation leichter weiterzukommen. Du nimmst diesen fast vergessenen Aspekt wie folgt auf: 

„Auch wenn es schon lange zurückliegt, nehme ich dieses Bild/ Gefühl/ Gedanken jetzt an. Es darf da sein und ich bitte darum, dass alle Energie, die damit verbunden ist zu meinem höchsten Wohl transformiert wird. Ich bin jetzt ok, ich bin sicher, beschützt und behütet, auch wenn dieses Gefühl/ Bild / Gedanke jetzt da ist.“

Es kann passieren, dass Dir bewusst wird, dass in Deiner Familie Trauer unterdrückt wurde, dass sie keinen Raum bekam, dass sie mit Schweigen oder dem Gefühl eines Makels gehandhabt wurde. Auch das kann dazu führen, dass sich Deine aktuelle Trauer schwerer anfühlt. Sollte das eintreten, tritt aus dem alten „Familien-Fahrwasser“ heraus. Mach es anders, bring es mit Deiner Absicht und Intention zum Ausdruck und sei Dir bewusst, dass dies nichts an Deiner Zugehörigkeit zur Familie ändert. Du bleibst ein Teil, auch wenn Du es jetzt andres machst. Klopfen könntest Du dazu folgendes: 

„Auch wenn ich bisher Eure stille Trauer mitgetragen haben/ Eure Anteile der Trauer getragen habe, gebe ich sie Euch nun in Liebe und Respekt zurück. Ich erkenne Euren Lebensweg an und so wie Ihr es gemacht habt, aber mein Weg ist jetzt ein anderer. Ich bleibe in Teil der Familie. Ihr bleibt ein Teil meiner Familie, auch wenn ich mir jetzt erlaube, auf meine ganz eigene Weise die Gefühle und die Trauer anzunehmen und zu integrieren. Ich bin jetzt an meinem Platz. Ich bin sicher. Ich bin beschützt. Ich bin behütet und es ist alles gut mit mir.“

Wann ist es vorbei? 

Wie lange Dein Trauer-Prozess dauert kann weder ich noch jemand anderes eindeutig sagen. Es hängt von vielen Faktoren ab. Aber es gibt einen Umstand, an dem Du erkennst, dass Du auf einem guten Weg bist, diesen Prozess auf gesunde Weise zu durchlaufen: 

Überprüfe regelmäßig, wie Deine emotionale und physische Gesamtbelastung ist, wenn Du an den Trauer auslösenden Moment denkst. Wenn die Gesamtbelastung langsam sinkt, bist Du auf einem guten Weg. Wenn Du merkst, dass die Belastung steigt oder konstant gleich hoch ist, überlege, ob Du Dir für einige Zeit einen Spezialisten an die Seite nimmst, der Dir hilft. 

Regelmäßig am Ball zu bleiben, und seien es auch noch so kleine Schritte, bringt Dich sicher wieder zurück ins Leben. Es gibt kein Wunder, es gibt kein „Bäm“ und alles ist vorbei…. aber es gibt Deinen Atem und Deine Entscheidung, die Du immer wieder (klopfend) bekräftigen darfst: 

Ich bin noch da. Auch wenn es schmerzt, auch wenn ich keine Idee habe, wie es weiter geht, ich bin jetzt noch da. Und irgendetwas wartet noch auf mich. Ich gehe langsam in seine Richtung.  Ich bin noch da.

Falls diese Sätze in Dir Reaktionen auslösen, klopfe auch diese Reaktionen. 

Wenn Du Angst vor bestimmten Schritten oder Deinen Widerständen hast, dann begleite ich Dich jederzeit gerne. Schreib mir einfach unter post@tina-husemann.de 

Ich wünsche Dir das Vertrauen und den Mut, Deinen Weg zu gehen. Dein Licht scheint weiter und es wird gebraucht, auch wenn Du vielleicht das Gefühl hast, es ist mit Deinem Schmerz erloschen. 

Lebe Dein Leben. Jetzt.
Gesund. Erfolgreich. Glücklich.
Du bist es wert. 

Namasté
Tina 

Zum Thema „Liebeskummer“ findest Du hier eine sehr gute Übersicht:   mehr zum Thema Liebeskummer

Internationaler Tag der seelischen Gesundheit – 10. Oktober 2020

Internationaler Tag der seelischen Gesundheit

Internationaler Tag der seelischen Gesundheit – ein Jahrestag, der in Zeiten von COVID-19 sicherlich noch einmal wichtiger ist denn je. Unsicherheit und Angst sind seit Monaten bei vielen ständige Begleiter, die wie dunkle Wolken ihre Schatten werfen. 

Werde ich meinen Job verlieren? Bleiben meine Lieben gesund? Werde ich mich jemals wieder frei bewegen? Was passiert mit unserer Gesellschaft, wenn unterschiedliche Standpunkte immer unnachgiebiger verteidigt werden? Verliere ich meine Wohnung? Wann kann ich wieder reisen? Wann darf ich Menschen einfach so nah sein wie ich es möchte? 

Krisen fördern Ängste und Unsicherheiten zu Tage.

Sie machen sichtbar, was Du ganz tief in Dir vergraben hast, weil Du bisher noch keine Idee hattest, wie Du damit umgehen kannst. 

Lass Dich davon nicht beunruhigen, sondern sieh es als Deine Chance, es Dir jetzt noch einmal anzusehen, was da ausgebuddelt wird. Du bist älter geworden, Du hast neue Erfahrungen gesammelt und Du hast ein Tool an Deiner Hand, was sehr integrierend und daher auch entlastend wirkt: Die Klopfakupressur. 

Deiner Seele die Aufmerksamkeit zu schenken, die Du auch Deiner körperlichen Gesundheit zukommen lässt, ist mindestens genau so wichtig, wenn nicht noch wichtiger.

Trainiere den Umgang mit Gefühlen

Darum trainiere, Deine unangenehmen bis belastenderen Gefühle liebevoll zu integrieren. Ich weiß, das ist nicht immer leicht und manchmal scheint es überfordernd. Aber all diese Gefühle als einen Teil von Dir anzuerkennen anstatt sie zu unterdrücken, hilft den von ihnen ausgehenden Druck zu reduzieren. Gefühle können wir Kinder agieren. Sie rebellieren und sind so lange so laut, bis Du ihnen Deine Aufmerksamkeit schenkst. Ist das passiert, wird es ruhiger. 

Wenn Du darüber hinaus auch noch die Klopfakupressur anwendest, schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn dann betrachtest Du nicht nur Deine Gefühle, sondern Du gehst noch einen Schritt weiter: Jedes Gefühl hat eine körperliche Resonanz. Das heißt, wenn Du wütend bist, kann die Resonanz im Magen sein oder in angespannten Armen. Bist Du ängstlich, ist die Resonanz über einen flachen Atem zu spüren. Bei der Klopfakupressur werden auch diese körperlichen Reaktionen angesprochen. Auch sie bekommen Deine Aufmerksamkeit und der Körper wird entlastet.

Gefühle haben Einfluss auf Körper und Geist

Der seelische Druck, der sich über unangenehme Gefühle spürbar wird, bedeutet ebenfalls eine körperliche Einschränkung. Klopfst Du nun ganz locker und (fast) entspannt, verändert sich dies. Probiere es mit diesem Satz aus (laut aussprechen):

Ich bin ok, auch wenn ich das Gefühl von …. habe, mein Körper dabei mit …. reagiert, es ist alles gut mit mir. Alles darf sich jetzt mal frei in mir bewegen. Ich höre auf, dagegen zu kämpfen und ich lasse es dann in Liebe los. Ich bin so viel mehr als dieses Gefühl und die körperliche Reaktion. 

Das Phänomen der Klopfakupressur ist, dass Du mit diesen Gedanken und dem gleichzeitigen Klopfen, Dein ganzes System harmonisierst. Der Geist wird ruhiger, die Seele entspannt sich, der Körper wird lockerer. Alles kommt zur Ruhe.

Deine Gefühle sind der Schlüssel für Deine seelische Gesundheit. 

Wenn Du einmal die Erfahrung gemacht hast, dass es Dir gelingt, stark ausgeprägte Angst zu überwinden, traust Du Dir plötzlich in Deinem gesamten Leben mehr zu. Deine Selbstzufriedenheit, Dein Selbstvertrauen und Deine Selbstliebe wachsen. Aus Bergen von Problemen werden Hügel von Herausforderungen, die Du Schritt für Schritt bewältigst. Du wirst sicherer im Umgang mit Deinen Gefühlen und Deinen Lebensumständen. 

In der Fachsprache heißt es dann: Deine Resilienzfähigkeit steigt und Du bist weniger anfällig für stressbedingte Krankheiten und Belastungsstörungen..

Ist das nicht ein guter Grund, Dich heute, an diesem Internationalen Tag der seelischen Gesundheit zu fragen, was genau kannst Du jetzt tun, damit es Deiner Seele ein klein wenig besser geht. 

Das können auch so herrliche Dinge sein, wie: 

Spazierengehen, Tanzen, Malen, Musizieren, Singen, Spielen, Kochen oder Backen. 

Internationaler Tag der seelischen Gesundheit: mach daraus ein Fest für Deine Seele

Deine Seele darf heute wünschen. Wenn Du ihr besonders nahe sein willst, dann lege Deine Hände auf Dein Herz. Dort findest Du einen guten Zugang zu Deiner Seele. Eine passende Meditation dazu findest Du hier:   kurze Meditation für Deine Seele und Dein Herz

Wenn Du noch ein wenig mehr wissen möchtest, zu dem Thema Seelengesundheit und Corona-Krise, dann findest Du in dieser Webinar-Aufzeichnung Anregungen und eine gemeinsame Klopfrunde: hier geht es zur Webinar Aufzeichnung

Und abschließend ist mir noch eine Sache wichtig: 

Ängste sind eine natürliche Reaktion auf unbekannte Situationen. Es ist bis zu einem gewissen Punkt durchaus normal, mit Angst zu reagieren. Es ist ein Schutz, nicht unvorsichtig zu werden und erst einmal zu prüfen, was jetzt für Dich gut ist. 

Es ist also nicht das Ziel, vollkommen angstfrei zu werden, sondern ein gesundes Maß zu erreichen. Ich wünsche Dir, dass alles, was „zu viel“ ist und Dich in Deiner Lebensqualität belastet,  sich so verändert, dass Du gesund, munter und selbstsicher Dein Leben genießt. 

Passend zum Internationalen Tag der seelischen Gesundheit findet eine bundesweite Eventreihe „Woche der seelischen Gesundheit“ vom 10. bis 20. Oktober 2020 in Berlin und bundesweit statt.sowohl analog als auch digital, weitere Informationen auf der Homepage der Aktionswoche

Lebe Deine Leben. Jetzt.
Gesund. Erfolgreich. Glücklich.
Du bist es wert. 

Namastè
Tina 

Selbstliebe. So fängt es an: Klopfakupressur und Meditation

Wenn Du Dir wünscht, dass Du Dir selbst mit viel mehr Liebe begegnest, dann fang jetzt damit an. Es braucht nicht viel, außer Deinem Entschluss, ab sofort Dich einmal mehr anzuerkennen und es zu einer Selbstverständlichkeit werden zu lassen. Und ja ich weiß, dass ist so schwer. Darum habe ich hier genau das richtige für Dich: eine Kombination aus Klopfakupressur und Meditation. Eine Kombination aus bewusst gesetzter Intention und Loslassen an das höhere Selbst. Lass Dich mitnehmen auf Deiner Reise zu mehr Selbstliebe. Du bist es wert. Lebe Dein Leben jetzt.

Dieser Beitrag erschien im International Tapping Month von Michaela Thiede

Wenn Du auch den Beitrag samt der Klopfsätze dazu lesen magst, findest Du ihn hier: mit einem Klick direkt zu den Klopfsätzen

Focus: Nach Unfall, Trennung, Schock: Trauma Buster Technique verspricht schnelle Hilfe

Schock, Trauma Buster Technique

Nach einem Schockerlebnis können auch Jahre später noch seelische und körperliche Belastungen auftreten. Unbehandelt können sie ein Leben lang anhalten und Menschen leiden lassen. Eine neue Therapieform bietet große Chancen, diese posttraumatischen Reaktionen zu lösen und das überraschend schnell, sanft und nachhaltig.

Auslöser für ein Trauma können die unterschiedlichsten Momente sein. Dabei muss es sich nicht immer um Erlebnisse in Kriegsgebieten handeln, mit Folter und Terror. Auch in vorwiegend friedlicher Umgebung werden Menschen mit Ereignissen konfrontiert, die sie innerlich verändern, traumatisieren.

Das ist beispielsweise der Schock über eine unerwartete, schlimme Nachricht, der Tod eines geliebten Menschen, Missbrauch, ein Unfall, eine Verletzung, eine Gewalterfahrung etwa als Opfer eines Einbruchs oder Überfalls, nicht zuletzt der Schock für den Lokführer, wenn sich ein Lebensmüder vor den einfahrenden Zug wirft.

Die typischen Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung

Als Folge davon stellen sich bei Betroffenen oft zeitnah, manchmal jedoch erst nach Jahren, Flashbacks ein, also schlagartige Erinnerungen an das belastende Ereignis und belastendes Wiedererleben. Weitere mögliche Anzeichen dieser posttraumischen Belastungsstörung (PTBS), so der Fachbegriff:

  • Albträume
  • Nervosität
  • Reizbarkeit
  • Angst-, Panik- und Schlafstörungen
  • Antriebslosigkeit
  • Selbstmordgedanken

Viele PTBS-Patienten suchen mit Alkohol, Drogen oder Medikamentenmissbrauch nach einem Ausweg.

Wenn Du den Originalbeitrag von Monika Preuk, FOCUS-Online-Autorin lesen möchtest, findest Du ihn hier:    hier kommst Du mit einem Klick direkt zum Originalbeitrag 

erschienen am 5. Oktober 2018

Schock aufgelöst Trauma wird sichtbar

Schock, Trauma Buster Technique

Neulich war eine Klientin bei mir, die den Schock und das Trauma überwinden wollte, den sie durch mehrere Autounfälle innerhalb kürzester Zeit erlitten hatte. Auch wenn sie unverschuldet in die Autounfälle verwickelt worden war und selbst dabei einigermaßen körperlich gesund blieb, so stellte sie doch fest, dass sie eine wahnsinnige Anspannung bis heute verspürte, wenn sie ins Auto steigen musste: Der Puls raste, die Atmung war flach und die Muskulatur angespannt. 

Klassische Anzeichen von posttraumatischem Stress, der sich ganz wunderbar mit der speziellen Klopfakupressur TBT (Trauma Buster Technique) lösen lässt. Diese Form der Klopfakupressur ist auf Schockmomente und Traumata ausgerichtet und zielt in besonderer Weise darauf ab, die emotionale Gesamtbelastung zu einem punktuellen Ereignis zu reduzieren durch: Entkoppeln, Defragmentieren und Neuverschalten aller Erinnerungsareale im Gehirn.

Ist es nicht riskant, ein Trauma aufzulösen?

Dich von einem Trauma oder auch Traumata zu befreien ist die wohl wichtigste Aufgabe in Deinem Leben, die Du angehen solltest. Denn es kann – unbehandelt – zu langfristigen Schäden führen, wie z.B. Deine Konzentrationsfähigkeit senken, Dich in dauerhafter Erschöpfung halten oder auch Dich anfällig machen für Krankheiten, Schlafstörungen und unbegründete Ängste. Du kennst sicherlich schon den Satz, an den ich in jedem Seminar erinnere: 

Jede Erfahrung machst Du gleichzeitig immer körperlich, geistig und emotional. 

Es ist so wichtig, darauf immer wieder zurückzukommen, weil es erklärt, warum es nicht reicht, eine Erfahrung nur auf einer Ebene zu lösen. Wenn Du Dich nur darum kümmerst, zu verstehen und Deinen Verstand zu beruhigen, dann ignorierst Du die gespeicherte emotionale Erinnerung und auch die körperliche. Diese verschwinden nicht einfach, nur weil Dein Verstand alles gibt. Im Gegenteil, sie werden immer wieder anklopfen und auf sich aufmerksam machen, z.B. durch Stimmungsschwankungen oder unerwartete Krankheitsbilder. Sie zeigen Symptome, die nicht sofort eindeutig der eigentlichen Ursache zuzuordnen sind, die Dich aber aufhorchen lassen sollten. Wie der sich wiederholende Autounfall meiner Klientin.

Was das Trauma mit einem Auto zu tun hat.

Stell es Dir so vor: Dein ganzes Sein ist wie ein Auto. Wenn Du mit Deinem Auto verunfallst und die Karosserie Beulen bekommt, dann achtest Du nicht nur darauf, die Beulen auszudellen, sondern im Idealfall überprüfst Du auch, ob tragende Elemente Schaden genommen haben oder Leitungen geplatzt sind. Dein Auto wird auf allen Ebenen geprüft inkl. einer Löschung der, durch den Unfall ausgelösten, Fehlermeldung im Bordcomputer. 

Ist all das wieder korrigiert, repariert und behoben, kannst Du wieder mit einem guten Gefühl in Dein Auto steigen. Du musst nicht fürchten, unerwartet liegen zu bleiben. 

Das Zusammenspiel Deines Körpers, Deines Geistes und Deiner Emotionen funktioniert so ähnlich. Erst, wenn Du alle drei Ebenen betrachtet und „repariert“ hast, kannst Du wieder ohne „versteckten Schaden“ ins Leben zurückkehren. 

Deine Erinnerungen sind neutralisiert. Sie sind noch da. Aber sie haben nicht mehr diese negativ umwerfende emotionale Wirkung.

Der Resonanzboden diese Traumas 

Im Fall meiner Klientin haben wir also die stärkste emotionale Belastung, den höchsten Schockpunkt des Unfallgeschehens gewählt und bearbeitet. Sie entspannte sich mit jedem Behandlungsschritt. Auffällig war dabei aber ein Aspekt, den ich in dem Zusammenhang mal den Resonanzboden des Schocks nenne. Es fiel mir auf, dass sie einen Moment des Unfalls exakt und präzise in jedem Schritt beschrieb: „Es war rot und ich habe gehalten.“

Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass es einen inneren Vorwurf gab, der sich in ihr fast unbemerkt, aber hartnäckig wiederholte.

„Nicht schon wieder. Immer Ich.“

Das war der Satz, der das eigentliche Trauma meiner Klientin war. Die Reihe der Autounfälle war nur ein notwendiges Übel, was in Resonanz mit der Energie dieses Satzes gegangen ist, um endlich erkannt, angenommen und in Liebe losgelassen zu werden. Danach war wirklich Erleichterung bei meiner Klientin bis in die Zehenspitze spürbar. 

Dieser Gedanke „Nicht schon wieder. Immer Ich“ hatte sich über viele Jahre in meiner Klientin zu einer selbstzerstörerischen Überzeugung geformt. Ein Teil von ihr war davon überzeugt, dass es an ihr lag, dass sie in diese Unfälle verwickelt wurde, dass sie sich in anderen Situationen als Außenseiterin fühlte oder dass sie selbst Schuld war, dass sie sich immer wieder unsicher fühlte im Umgang mit ihren Mitmenschen.

Diesen Gedanken über die TBT-Methode zu klopfen hat für die Klientin vor Angst erstarrte Energie wieder wieder fließen lassen. Ihre kalten, fast steifen Beine wurden wiederdurchblutet sie fühlte sich zunehmend erleichtert. 

Es war gar nicht notwendig, die vielen kleinen Situationen, die hinter diesem Satz standen im Einzelnen zu betrachten, weil es auf ihre emotionale Gesamtreaktion ankam, die Körper und Gefühle gleichermaßen berücksichtigt. Die damit gebundene Energie wieder frei fließen zu lassen, hilft, Distanz zu gewinnen und einen klaren ruhigen Gedanken zu fassen. Der kann dann auch mal lauten: 

Ich bin hier gar nicht verantwortlich. Ladet nicht Eure Probleme auf meinem Rücken ab. Mit mir ist alles ok, auch wenn ich anders handele als Ihr das wollt. 

Wenn Dir etwas immer wieder begegnet und es Dich nervt, dass Du es nicht abstreifen kannst, schau einfach mal in Ruhe genauer hin. Vielleicht ist es nicht das offensichtliche, was Dich nervt, sondern eine Emotion oder ein Gedanke, der dahinter liegt. Und das Leben hat Dir vielleicht einfach nur diese vielen verschiedenen immer wieder kehrenden Signale gesendet, um Dich aufmerksam auf das zu machen, was sich dahinter verbirgt. 

Trau Dich ran. Lass all Deine Energie wieder frei fließen und erlaube Dir mehr Leichtigkeit und Lebendigkeit als Du bisher gefühlt hast. 

Falls Du verunsichert bist, ob Du das alleine schaffst, dann begleite ich Dich gerne. Schreib mir: post@tina-husemann.de 

Du bist es wert.
Lebe Dein Leben. Jetzt.
Gesund. Erfolgreich. Glücklich. 

Namasté
Deine Tina

Erfahrung mit TBT Trauma Buster Technique

Meine Erfahrung mit TBT Trauma-Buster Technique in Kombination mit Tiefenentspannung habe ich als sehr intensiv wahrgenommen. Es war eine unglaublich gute Erfahrung, was ich da erleben und vor allem lösen durfte. Herzlichen Dank für Deine einfühlsamen Anleitungen und Behandlungen. Es löst sich noch immer so viel. Ich hoffe, dass ich meine neu gewonnene Freiheit immer mehr aktiv in mein Leben integrieren kann. Aber ich habe nun  das Vertrauen und die innere Sicherheit, es zu schaffen. Das Ereignis von damals ist für mich überhaupt nicht mehr emotional belastend. Danke.

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