Sie pfeifen wieder …

… und ich kann Dir gar nicht sagen, wie lange ich sie nicht in meiner Nähe wahrgenommen habe, aber jetzt sind sie wieder da. Und sie pfeifen es von den Dächern.
Spatzen. Meine Kindheitsvögel. In unserem Garten waren sie früher zu hauf, in der Stadt – kaum das ich irgendwo saß, war ich umgeben von einer Schar Spatzen, die nach Krümeln oder sonstigen Leckereien Ausschau hielten.
Was war das immer für eine Treiben und dann… waren sie plötzlich nicht mehr da. Dabei kann ich gar nicht sagen, ob es ein plötzlich war, denn es dauerte, mir dessen bewusst zu werden. Und ich habe die Spatzen schmerzlich vermisst.
Ich mag ihre kleine kompakte rundliche Form und ich finde sie wirken immer so glücklich und fröhlich.
Und was sehe ich die Tage als ich durch unser Küchenfenster schaue? Einen Spatzen oder auch zwei Spatzen. Ich lege mich fest, es müssten zwei sein, die emsig in unserer Kletterhortensie ein Nest bauen. Die verlorenen Hundehaare von Mieze werden genauso dorthin getragen wie kleine Äste und Moos. Herrlich. Ich könnte ihnen stundenlang zuschauen. Denn das Beste ist… Diese fröhlichen Gesellen sind auch noch clever, denn sie bauen ihr Nest in einem absolut geschützten Innenhof. Dort kommt außer uns niemand hin.
Jetzt liebe ich meine Küchenarbeit und reiße mich um Spülmaschine ausräumen, putzen, kochen und Kaffee machen… Denn der Ausblick ist so schön. Ein Teil meiner Kindheit ist wieder da und ich kann es kaum erwarten zu sehen, wenn die Nesthäkchen ihr Nest verlassen werden…
Ich pfeife. Ich bin glücklich.

Ein alter Hund – das schlechte Gewissen

Alt zu werden ist kein Zuckerschlecken. Das sehe ich jetzt auch ein. Dabei geht es jetzt gar nicht um mich, sondern um unseren Hund.

Unser älterer Hund ist inzwischen 18 Jahre alt – wobei er als Fundhund vielleicht auch ein paar Monate mehr auf dem Buckel hat. Wir lieben diesen Hund. Doch meine Liebe nimmt jeden Morgen rapide ab, wenn mein Wecker klingelt. Dann liegt eine Nacht hinter mir, in der ich vielleicht zwei oder dreimal aufgestanden bin, um der schwächelnden Blase den Weg in den Garten zu ermöglichen. Über den Tag jongliere ich dann das Bedürfnis unseres alten Hundes mit dem unserer jungen Hündin. Der eine hat es gerne gemütlich, die andere liebt es flott und impulsiv.

Mann, Haus und Magen wollen versorgt werden, das Marketing und Angebote für meine Arbeit wollen durchdacht und vor allem erarbeitet werden und dann – ach ja – dann kommen auch Menschen zu mir, die ich auf ihrem Weg unterstützen darf. (Was ich genauso liebe wie unsere Hunde.)

Spätestens mittags ist die Müdigkeit Chef in meinem Körper. Ein ziemlich lauter Chef.

Und dann kommt dieser Moment, wo ich mich frage … Wie kann ich das schaffen? Geht’s noch? Muss es die Freiberuflichkeit sein? Muss es ein Hund sein? Muss es ein Haus mit Garten sein? Muss es sein, den Impulsen für neue Dinge zu folgen?

Und wenn ich darüber nachdenke und ehrlich bin, lautet meine Antwort : JA!

Aber es muss vielleicht nicht immer alles auf einmal sein. Gerne würde ich alles an einem Tag perfekt jonglieren – ohne, dass etwas runterfällt, aber einzusehen, dass das nicht geht und das es auch in Ordnung ist, dass das nicht geht, verschafft mir dann wieder Erleichterung und innerlich Raum und Frieden. Dinge verschieben sich, Prioritäten ändern sich. Jetzt ist unser alter Hund einfach wichtig. Auch wenn es anstrengend ist. Er hat uns einen langen Zeitraum so viel Freude mit seiner Lebendigkeit bereitet, dass wir nun unser Leben – inkl. der Urlaubsplanung – um ihn herum stricken. So dass er – so oft wie möglich – mit uns zusammen sein kann.

Schaue ich dann in seine Augen und sehe diese runden Knopfaugen, dann ist auch mein Ärger über das nächtliche Aufstehen verflogen. Dann mache ich halt mal eine Mittagsmeditation – ganz nach Philipp Starck, der jeden Tag ein Mittagsschläfchen hielt und sich über seine zwei Tage am Tag freute.

Veränderung durch Coaching

Meine Freundin hat mir das Fern-Coaching geschenkt und ich hätte nie gedacht, dass es so viel verändern würde. Ich hatte schon so viel ausprobiert und keine Lust mehr auf Coaching. Seit Dezember habe ich das Gefühl, es läuft wieder besser in meinem Leben. Du hast mir wirklich sehr geholfen. Eigentlich war es gar nicht wie ein Coaching, sondern ein ermutigendes Gespräch unter Freunden – obwohl ich Dich gar nicht persönlich kenne. Du hast mir sehr geholfen. Vielen Dank.

Inge, 57 Jahre

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