Sie pfeifen wieder …

… und ich kann Dir gar nicht sagen, wie lange ich sie nicht in meiner Nähe wahrgenommen habe, aber jetzt sind sie wieder da. Und sie pfeifen es von den Dächern.
Spatzen. Meine Kindheitsvögel. In unserem Garten waren sie früher zu hauf, in der Stadt – kaum das ich irgendwo saß, war ich umgeben von einer Schar Spatzen, die nach Krümeln oder sonstigen Leckereien Ausschau hielten.
Was war das immer für eine Treiben und dann… waren sie plötzlich nicht mehr da. Dabei kann ich gar nicht sagen, ob es ein plötzlich war, denn es dauerte, mir dessen bewusst zu werden. Und ich habe die Spatzen schmerzlich vermisst.
Ich mag ihre kleine kompakte rundliche Form und ich finde sie wirken immer so glücklich und fröhlich.
Und was sehe ich die Tage als ich durch unser Küchenfenster schaue? Einen Spatzen oder auch zwei Spatzen. Ich lege mich fest, es müssten zwei sein, die emsig in unserer Kletterhortensie ein Nest bauen. Die verlorenen Hundehaare von Mieze werden genauso dorthin getragen wie kleine Äste und Moos. Herrlich. Ich könnte ihnen stundenlang zuschauen. Denn das Beste ist… Diese fröhlichen Gesellen sind auch noch clever, denn sie bauen ihr Nest in einem absolut geschützten Innenhof. Dort kommt außer uns niemand hin.
Jetzt liebe ich meine Küchenarbeit und reiße mich um Spülmaschine ausräumen, putzen, kochen und Kaffee machen… Denn der Ausblick ist so schön. Ein Teil meiner Kindheit ist wieder da und ich kann es kaum erwarten zu sehen, wenn die Nesthäkchen ihr Nest verlassen werden…
Ich pfeife. Ich bin glücklich.

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