Ein Sprichwort sagt, „Eigenlob stinkt“. Aber stimmt das wirklich?
„Nein.“ Und ich gehe sogar noch weiter: Es wird Zeit, dass Du Dich mit Komplimenten überschüttest. Denn Komplimente stärken Dein Selbstwertgefühl, die Selbstliebe und heben Deine Laune.
Dir mal selbst auf die Schulter zu klopfen (oder auch mal klopfen zu lassen) hebt Deine Lebensenergie und je besser Du Dir selber etwas Wertschätzendes sagen kannst, umso leichter kannst Du auch die Anerkennung der anderen annehmen.
Machen wir doch mal einen kleinen Check.
Stell Dich vor einen Spiegel und sprich die folgenden Komplimente laut aus:
Du bist wunderschön, genau so wie Du bist.
Ich bin stolz auf Dich.
Du bist einzigartig.
Ich bin dankbar für meinen Körper.
Ich mache meine Sache wirklich gut.
Du bist wertvoll und liebenswert.
Und? Wie war es? – Sitzt Du jetzt energiegeladen und gut gelaunt vor diesem Beitrag, um weiter zu lesen oder drückt es noch im Magen und im Kopf rattert es: „was für eine blöde Übung“, „ist doch Quatsch“, „brauche ich nicht,“
Doch Du brauchst die Übung und Komplimente!
Denn Deine Reaktion auf Komplimente weist Dich schonungslos darauf hin, ob Du Dir mehr Selbstliebe schenken und Dein Selbstwertgefühl steigern solltest, wenn sie nicht „runter gehen wie Öl“.
Es gibt vor allem drei Störenfriede, denen Du die Kraft nehmen kannst, wenn Du sie kennst:
1. Glaubensätze
Glaubenssätze sind Überzeugungen, die über einen langen Zeitraum fest – meistens unbewusst – in Dir verankert sind. Es können Leitsätze sein, die über Generationen in familiären Strukturen existieren. Sie zeigen sich in häufig verwendeten Sprichwörtern, wie: „ohne Fleiß kein Preis. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Eigenlob stinkt“. Sie leiten sich aber auch ab aus Erfahrungen im familiären oder gesellschaftlichen Kontext. Versucht beispielsweise Jemand seine Meinung wiederholt zu äußern und bleibt dabei erfolglos, weil die anderen lauter, schneller oder unaufmerksam sind, dann kann sich in ihm der Gedanke formen: „meine Meinung interessiert keinen“ oder „ich bin nicht wichtig“.
2. Selbstbild
Du bist nicht überzeugt, dass es stimmt, was Du da sagst. Du siehst Dich vollkommen anders. Du schaust mit einem strengen, fast perfektionistischen Auge auf Dich.
Vielleicht hast Du ein Ideal im Kopf, zu dem Du Dich entwickeln möchtest, aber noch bist Du weit davon entfernt. Also muss es falsch sein, was Du das sagst und hörst. Andere sehen das häufig viel objektiver.
2. Angst
Egal, ob Du ganz allein bist oder Jemand mitbekommen könnte, dass Du Dir gerade Komplimente machst. Die Angst ist sofort da, dass Du für eitel, überheblich, arrogant, selbstverliebt oder abgehoben gehalten wirst. Das möchtest Du auf keinen Fall. Denn solche Menschen mag und schätzt man im Allgemeinen nicht. Aber Du möchtest gemocht werden. Vielleicht nicht von allen, aber von den Menschen, die Du magst, in jedem Fall. Das Bedürfnis dazuzugehören ist in uns Menschen wie verankert. (Kommen wir doch schon als bedürftige auf Zuwendung angewiesene Wesen auf die Erde)
So geht es runter wie Öl!
Jeder Gedanke bindet eine Körpererinnerung. Je stärker uns eine Gedanke bewegt oder auch widerstrebt, umso eher nehmen wir die Körpererinnerung wahr, denn wir spüren sie ja in unserem Körper ganz deutlich. Beispielsweise durch Druck im Magen, Kopfschmerzen, weiche Knie oder Herzrasen. Wenn Du nun hörst, wie Du Deinem Spiegelbild den Satz „Ich bin dankbar für meinen Körper“ entgegen schnurrst, dann zieht sich womöglich augenblicklich Dein Brustkorb zusammen. Es scheint, als würde ein Hinkelstein darauf lasten, weil sich aus den Tiefen Deiner (Körper-)Erinnerung dieser einer prägende Moment der Schulzeit aktiviert hat: Mitschüler, die über Dich gelacht haben, weil Du damals kräftiger warst als die anderen. Diese Erinnerung, dieser Gedanke, aktiviert augenblicklich den Schmerz von damals und das Gefühl, dass Dir diese Häme die Luft zum Atmen genommen hat.
Solange Du diese Erinnerungen nicht heilst, wird er Dir jedes Kompliment, was – in diesem Fall – Deinem Körper gilt, zunichte machen. Ob es von Dir kommt oder von anderen. Ganz egal. Es dringt nicht durch. Es prallt ab und bleibt unerhört.
Reiß die Mauer ein!
Es wird höchste Zeit, dass Du alle belastenden Erinnerungen, überholten Überzeugungen und Angst loslässt. Denn sie versperren Dir die Sicht auf Deine Fähigkeiten, Deine Gaben und Kreativität und dämpfen so die Freude am Leben. Was kannst Du also tun?
Die Klopfakupressur ist das Mittel der Wahl, um Geist und Körper auf eine Spur zu bringen. Jeder Gedanke bindet eine Körpererinnerung. Aber jedes Körpergefühl kreiert auch einen Gedanken. Das bedeutet: Wenn Du mittels des Klopfens plötzlich zum gleichen Gedanken ein angenehmes Gefühl hast, was sich gut anfühlt, dann speichert Dein Unterbewusstsein gerade eine neue Erfahrung ab. Ganz einfach.
An unserem Beispiel würde das bedeuten: Du klopfst über alle bekannten Punkte mit dem aufkommenden Körpergefühl „Keine Luft zu bekommen“ folgende Sätze: „Auch wenn ich das Gefühl habe, es nimmt mir die Luft zum Atmen, wenn ich an das Lachen der anderen denke, liebe und akzeptiere ich mich voll und ganz“. Dabei beginnt sich das Gefühl „keine Luft zu bekommen“ zu verändern. Am Ende er Klopfrunden steht die Überprüfung an.
Du schaust in den Spiegel und sagst Dir „Ich bin dankbar für meinen Körper“. Jetzt kommt nicht zuerst der Druck von damals auf, sondern es blebit ruhig. Du siehst ein schönes Gesicht oder Körper und bist einfach dankbar, zufrieden oder stolz.
Jedes Mal, wenn Dein Körper sich neutral bis glücklich zeigt, wenn Du ein Kompliment bekommst (egal ob von Dir oder anderen), dann geht es Dir rundum gut. Du kannst diese Form der Wertschätzung oder Anerkennung annehmen und sie fühlt sich für Dich stimmig an.
Es ist zwar erst am 1. März „Tag der Komplimente“. Aber wie wäre es, diesen Tag zu nutzen, Dir selbst und auch Deinen Mitmenschen wenigstens je ein Kompliment von Herzen zu schenken. Und gerade jetzt – wo wir alle an der Belastungsgrenze sind – tut doch ein Moment des Wohlgefühls mit Sicherheit gut. Dafür ist Eigenlob eine sehr legitime Möglichkeit.
Kompliment! Ich finde es großartig, dass Du so offen und interessiert bist, Dir diesen Artikel durchzulesen.
Hier findest Du eine positive stärkende Runde Klopfakukpressur, um aus einem guten Tag einen noch besseren Tag zu machen, indem Du Deine Tagesleistung einfach anerkennst: hier geht es direkt zu „Der Klopftimist – Selbstlob“
Dankeschön dafür.
Namasté
Tina