Veränderung mit kleinen Schritten

Veränderung 2020: klein aber fein EFT Klopfakupressur und Energiearbeit Tina Husemann

Veränderung mit kleinen Schritten fängt bei Dir an

So langsam endet das außergewöhnliche Jahr 2020. Ich vermute, kein Mensch hätte zur gleichen Zeit ein Jahr zuvor erahnen können, was sich alles in den vergangenen Monaten bewegen würde. Du denkst jetzt vielleicht, es hat sich doch überhaupt nichts bewegt. Im Gegenteil! Es stand doch alles still. Ich meine damit auch nicht „das Offensichtliche“, sondern das, was im Unterbewusstsein und Emotionalkörper bewegt wurde, um sich dann in Deine Wahrnehmung zu schieben.
All diese unangenehmen Gefühle, die wir gerne unterdrücken, aus Sorge, sie nicht mehr kontrollieren zu können. Oder die Gedanken, die uns andere abwerten, bewerten oder verurteilen lassen. Wut und Ärger, über Versäumnisse, deren Änderung Anstregung bedeutet hätte. Es ist ein wenig so, als wäre uns alles, um das wir uns in den vergangenen Jahrzehnten nicht gekümmert haben, nun einfach vor die Füße geworfen worden mit den Worten „jetzt schau endlich hin und ändere es“. Mich erstaunt dabei der Reflex der Menschen, die sofort nach Verantwortlichen suchen und laut schreiend erklären, was alles falsch gemacht wurde. Sie scheinen genau zu wissen, woran es hapert. Soweit bin ich noch nicht. Am Anfang habe ich mich selbst dabei erwischt, Verursacher zu finden, bis ich sehr laut und deutlich die innere Stimme vernahm:

Kehre vor Deiner eigenen Haustüre.

Der alte Spruch. So simpel – wie treffend. Lass Dich nicht ablenken vom Getöse um Dich herum. Die Veränderung kommt leise und kontinuierlich. Und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wirst Du, genauso wie jeder andere, immer wieder daran erinnert, dass es jetzt Zeit wird, Dich weiterzuentwickeln. Nicht stehen zu bleiben und Dich auszuruhen. Es gibt keine Chance mehr, auszuweichen. Was Du willst, sei Du selbst. Vielleicht klein, aber fein.
Ein Beispiel aus meinem eigenen „Klein-aber-Fein-Prozess“: Ich kann mich unglaublich darüber ärgern, dass Kommunikation zunehmend unversöhnlicher wird. Dass es unmöglich scheint, andere Standpunkte zu akzeptieren, auch wenn man sie nicht teilt und weiter im Gespräch zu bleiben. Bis ich eines Tages mit einer Freundin telefonierte. Sie vertrat eine Postition im Rahmen der Corona-Politik, die ich überhaupt nicht teilte. Und als ich merkte, dass ich mich nicht in einem Dialog befinde, sondern in einem Versuch, mich in jedem Fall von ihrem Standpunkt überzeugen zu müssen, war mein erster Reflex: Ich beende das Gespräch jetzt einfach – sofort. Gott sei Dank, habe ich aber erst einmal tief durchgeatmet und in mich hinein gefragt, was mir das jetzt sagen soll? Und dann war sie da die Antwort:

Bleib im Gespräch.

Du willst, dass Kommunikation versöhnlich bleibt? Dann übe Dich, auch wenn Du jetzt schon auf 180 bist.“
Alles klar. Ich habe noch einmal tief durchgeatmet und ohne, dass meine Freundin das mitbekommen hätte, erst einmal geklopft, um meinen Erregungsgrad auf deutlich unter 180 zu bringen. Was würde ich als Mediator jetzt machen?
Ich würde versuchen, zu verstehen, welche Bedürfnisse meiner Freundin verletzt sind. Und als ich auf diese Weise nachgefragt habe, wurde das Gespräch wieder ein Dialog. Sie machte sich vor allem viele Sorgen. Als sie einen erneuten Anlauf startete, mich von ihrer politischen Position zu überzeugen, habe ich ihr sanft eine Grenze gesetzt und erklärt, dass wir an diesem Punkt nicht zusammen kommen, aber ich sehr gerne noch etwas über ihren Garten erfahren würde. Sie ist nämlich eine begnadete Gemüse-Gärtnerin, die ein großartiges Wissen über alte Pflanzen und Sorten teilen kann.

Wie kann das gelingen?

Auch wenn ich stolz war, dass ich mich getraut habe, einfach mal am eigenen Leib auszuprobieren, wie es auch gehen kann, war ich nach dem Gespräch wirklich erschöpft. Und es hat mich wahnsinnig viel Kraft gekostet. Es war notwendig, das ganze mit der Klopfakupressur nachzuarbeiten, denn ich spürte, dass dieses Gespräch noch sehr stark in mir arbeitete.
Klopfsätze, die ich in diesem Zusammenhang gewählt habe und die Dir in einer ähnlichen Situation vielleicht auch helfen können, sind folgende:
Ich bin ok, auch wenn ich fassungslos bin, dass mein Gegenüber diesen Standpunkt vertritt. 
Auch wenn ich meine Freundschaft verraten fühle, bin ich ok und erlaube mir, ruhig zu bleiben. 
Auch wenn ich ratlos über diese Perspektive bin, bin ich ok und sehe, dass meine Freundin mehr ist als diese Perspektive. 
Ich nehme meine Traurigkeit an, dass es einen Bereich gibt, in dem wir unvereinbare Standpunkte haben und dass sich dies wie eine Trennung anfühlt. 
Ich erlaube mir, dass es ok ist, dass ich eine Meinung habe, die mein Gegenüber nicht versteht. 
Ich öffne mich für die Möglichkeit, mit ihr verbunden zu bleiben, auch wenn ich mich enttäuscht fühle. 

Veränderung braucht Beständigkeit und Übung.

Egal in welchem Bereich, sich bei Dir etwas verändert. Beginne damit, Deine starren Gedanken und erdrückenden Emotionen zu verändern. Nimm sie, klopfe dazu und schau einfach mal, wo die Energie in Dir dazu gestaut ist. Ich würde mich wenig wundern, wenn Du viel gähnen musst, während Du klopfst, denn es gibt sehr viele Blockaden bei uns allen, die uns daran hindern, uns ohne Angst vor dem Ungewissen, etwas Neues auszuprobieren.
Es ist jetzt die Zeit, der Du Dich von diesen Ängsten befreien darfst und vor allem, ist jetzt die Zeit, dass Du mit Deinem ganz konkreten Wirken die Welt so veränderst, wie Du sie Dir wünschst. Es können kleine Gesten oder große Taten sein, die Du angehst… Hauptsache Du gehst und bist dabei bewusst an Deinem Platz im höheren Ordnungssystem ausgerichtet.
Falls Du noch unsicher bist, wie Du Deinen Platz einnimmst, findest Du hier die Anleitung und Meditation für die drei Schritte:
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