Ich fühle mich schlecht, wenn es mir gut geht.

„Kaum dass ich mich gut fühle, kommt das schlechte Gewissen auf, weil es so ist und zieht mich runter. Ich denke an die Menschen, denen es noch schlechter geht. Ich schäme mich, weil ich mich so gut gefühlt habe. „

„Immer wenn es mir so richtig gut geht, passiert etwas, was mir das gute Gefühl versaut. „

„Ich traue mich nicht zu zeigen, dass es mir gut geht, weil ich mich dann vor den anderen schäme.“

Diese Gedanken bestimmen das Leben vieler Menschen und wenn auch Du einer dieser Menschen bist, dann findest Du in diesem Blogbeitrag Anregungen, wie Du Dich davon befreien kannst. Ein Grund für diese Gedanken ist eine unbewusste Verknüpfung von zwei Dingen, die nicht zusammengehören; z.B. ein Glaubenssatz und Deine Wahrnehmung.

Nehmen wir mal an, Du hast (als junger Mensch) nach einem richtig schönen Tag mit Deinen Freunden am Abend einen schlimmen Streit mit Deinen Eltern erlebt, der die Erinnerung an den schönen Tag überlagert. Weil es im Kern noch ein paar Mal so abläuft, reift in Dir eine (unbewusste) Überzeugung heran; z.B. eine der folgenden oder auch alle:

  • dass Deine Eltern Dir immer alles Schöne versauen
  • dass Du es nicht verdienst, es einfach mal schön zu haben
  • dass Du Dir verbietest, einen Tag ausgelassen zu genießen, um Dich auf mögliche spätere Katastrophen vorzubereiten und so die Fallhöhe zu reduzieren

Mit diesen Überzeugungen oder auch Glaubenssätzen im Unterbewusstsein beginnst Du nun, nach passender Bestätigung dafür zu suchen. Deine Energie folgt immer der Aufmerksamkeit. Auch dann, wenn Du Dir dieser Gedanken nicht mehr bewusst bist.

Eigentlich gehören diese beiden ursprünglichen Ereignisse ja überhaupt nicht zusammen: Deine Freude aus dem Zusammensein mit Deinen Freunden und der Streit mit Deinen Eltern. So ist es wichtig, diese Verknüpfung im Unterbewusstsein wieder zu lösen, damit der Stress des Streites nicht mehr die schöne Erinnerung trübt.

Das schaffst Du am besten mit der Klopfakupressur. Sie unterbricht die gewohnten Stress- und Angstmuster und macht es Dir möglich, auf allen Ebenen (Körper, Seele und Geist) die Informationen und Erfahrungen richtig zu sortieren. Auch wenn Du es über Deinen Verstand bereits verstehst, bitte ich Dich, probiere das Klopfen aus, denn über den Verstand kannst Du Dein Unterbewusstsein nicht verändern. Das geht nur über die Körper- und Gefühlserinnerung. Ich zeige Dir im Folgenden wie Du es am besten anstellst:

Falls Du den Ablauf der Klopfakupressur noch nicht kennst, findest Du hier einen Link zur allgemeinen Anwendung, wie ich sie praktiziere: https://tina-husemann.de/angebot-klopfakupressur/

Zur Vorbereitung Deiner Klopfrunde trinke noch einmal ein Glas Wasser. Dann könntest Du mit einem allgemeinen Satz beginnen, den Du auf der Mitte der Brust beginnend über alle Punkte einmal klopfst:

Ich liebe und akzeptiere mich voll und ganz, auch wenn ich das Gefühl habe, dass das Schöne für mich immer versaut wird. Ich bin jetzt ok. Ich bin sicher, beschützt und behütet.

Auch wenn ich mich schlecht fühle, weil schon wieder das gute Gefühl kaputt gemacht wurde, liebe und akzeptiere ich mich voll und ganz. Ich bin jetzt ok. Ich bin sicher, beschützt und behütet.

Danach atme tief durch und fühle in Deinen Körper hinein. Wo reagiert es im Körper, welche Emotionen kommen hoch? (vorstellbar sind Wut, Ärger, Hass, Trauer, Druck, weiche Beine, Kälte, Enge in der Brust) Die Reaktion, die Du am stärksten spürst, mit der beginnst Du von vorne zu klopfen:

Ich liebe und akzeptiere mich voll und ganz mit diesem Gefühl von …. 

Und dann wieder über alle Punkte usw..

Eine weitere Möglichkeit, warum dieses Gefühls-Muster Dein Leben so stark bestimmt ist, das Phänomen der „psychologischen Umkehr“. Diesen Begriff beschreibe ich Dir am besten mit diesem Satz: „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“.

Die psychologische Umkehr beschreibt dabei einen Widerstand, den wir gegen Veränderung in uns tragen, auch wenn wir Veränderung eigentlich herbei sehnen. Egal wie schwer ein belastenderer Zustand auszuhalten ist, er ist uns auf seine Weise vertraut. Wenn wir beginnen, eine Veränderung anzustreben, wecken wir automatisch Widerstände (emotional, gedanklich, körperlich), die versuchen, das Vertraute zu bewahren.

Auch hier ist die Klopfakupressur eine sehr bewährte Methode. Denn mit dem Einstieg, wie „Ich liebe und akzeptiere mich voll und ganz mit ….“ greifen wir das Phänomen im Grunde bereits auf. Du kannst es aber mit folgenden Formulierungen verstärken:

Auch wenn ich diesen Widerstand wahrnehme (…. ) liebe und akzeptiere ich mich voll und ganz. 

Ich erlaube mir, dieses Muster jetzt für immer zu lösen. Ich erlaube mir die Veränderung, auch wenn es für einige Bereiche in mir ungewohnt ist. Es ist alles ok mit mir. 

Ich liebe und akzeptiere mich voll und ganz, auch wenn ich Angst habe, dass es trotz der Veränderung nicht so wird, wie ich es ersehne. 

Auch wenn ich weiß, dass es Quatsch ist, Widerstände zu haben, weil es zu meinem höchsten Wohle ist, liebe und akzeptiere ich mich voll und ganz auch mit diesen Widerständen. 

Und wie immer, klopfst Du alle Punkte und fühlst auf Deine Reaktionen, um im Anschluss auch mit ihnen noch ein paar Runden über alle Punkte zu klopfen.

Genug ist es immer dann, wenn Du Dich insgesamt etwas ruhiger fühlst oder besser atmen kannst.

Du kannst auch auf ganz sanfte Weise die psychologische Umkehr behandeln:

Du reibst mit der rechten Hand die Region Deines Herzen zwischen Deinem linken Schlüsselbein und Deiner linken Brust großflächig im Uhrzeigersinn. (von oben geschaut also nach links reiben) In dieser Region befindet sich die sogenannte „Neurolymphatische Reflexzone“, die höchst sensibel auf Entkopplungsreize reagiert. Auch so kannst Du  immer Impulse setzen.

Bemerkst Du also, dass Deine Stimmung gerade kippt, obwohl eigentlich alles gut ist, dann reibe die neurolymphatische Zone sanft und spricht Dir innerlich zu: Es ist alles gut. Ich bin ok. Ich darf mich jetzt gut fühlen. 

Weitere Klopfsätze, die Dir zu diesem Thema weiterhelfen können sind:

Auch wenn ich das Gefühl habe, 

das etwas mit mir nicht stimmt, liebe und akzeptiere ich mich voll und ganz. Ich bin ok. Ich bin beschützt und behütet. 

Auch wenn ich das Gefühl habe, 

dass es unangebracht ist, mich gut zu fühlen, während es anderen so schlecht geht, liebe …. 

Auch wenn ich das Gefühl habe,

dass ich mein Gefühl, mich gut zu fühlen, nicht anerkennen kann, liebe …. 

Auch wenn ich das Gefühl habe,

dass ich von Hoffnungslosigkeit erdrückt werde, liebe …

Auch wenn ich das Gefühl habe,

dass mir etwas Grundsätzliches (noch) fehlt, liebe … 

Auch wenn ich das Gefühl habe,

dass ich verzweifele und resigniere, liebe … 

Auch wenn ich das Gefühl habe,

dass ich mir selbst und meinen Gefühlen nicht trauen kann, liebe … 

Auch wenn ich das Gefühl habe, 

dass ich unzulänglich bin, keine Liebe verdiene und auch keine Aufmerksamkeit, liebe …

Wenn Du merkst, dass Dich einer dieser Sätze anspricht, klopfe mit ihm und klopfe vor allem auch die daraus freigesetzten Reaktionen. Die werden in jedem Fall kommen.

Wenn das Thema bereits in Deiner Familie bekannt ist und Du sagen würdest, dass es bereits Deinen Vorgenerationen schwer fiel, Lebensfreude und einfach mal „gut fühlen“ zu leben, dann baue ruhig auch diese Sätze ein. Du kannst sie alle nacheinander sprechen, dabei eine oder alle Stellen klopfen. Wie Du magst.

Ich erkenne die Unfähigkeit zur Lebensfreude, sich einfach gut zu fühlen ( oder setze Dein Thema ein) meiner Eltern, Großeltern, Ahnen jetzt voll und ganz an. Ich respektiere ihren Weg. Und ich liebe und akzeptiere mich voll und ganz mit meinen Wunsch, es anders zu machen als meine Ahnen. Es ist ok, dass ich es anders mache. Ich bleibe dennoch ein Teil der Familie, und bitte alle Ahnen um ihren Segen, dass ich anders mache und segne all meine Ahnen für ihren Weg. 

Ich gebe ihnen in Liebe jetzt all ihre Anteile und Informationen zurück, die ich für sie mitgetragen habe und rufe mir meine Lebensenergie in all meine Zellen jetzt zurück. Es ist jetzt alles gut mit mir. 

Im Anschluss fühle in Deinen Körper, Deine Emotionen und klopfe auch noch einmal mit den Reaktionen hier. Vielleicht merkst Du gerade, wie viele Anteile und Energie Du für Deine Familie hier unbewusst mitgetragen hast. Die darfst Du in Liebe gehen lassen. Damit Du in Deine Kraft kommst. Ganz im Sinne des höheren Ordnungssystem.

Hinter diesem Thema können viele Emotionen und auch viele Erfahrungen auf verschiedenen Ebenen gebunden sein. Nimm Dir daher Zeit. Gehe immer nur so weit, wie es sich stimmig für Dich anfühlt. Höre gut in Dich hinein. Wenn Du den Eindruck hast, dass Du Dich wohler fühlst in Begleitung Dinge loszulassen, dann stehe ich Dir gerne zur Verfügung.

Für den ganz allgemeinen Einstieg habe ich Dir auch eine neue Folge des Podcast „Der Klopftimist“ aufgenommen. Auch das könnte schon ein erleichternder Einstieg sein, bei dem Du nicht ganz allein bist. Hier findest Du ihn:   direkt zur Podcast-Folge

Ich wünsche Dir alle Liebe und viel Veränderung.
Lebe Dein Leben. Jetzt. Du bist es wert.
Gesund. Erfolgreich. Glücklich.

 

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