Die Trauer auflösen, die aus Mangel entsteht

Wenn Du das Gefühl hast, dass Dir etwas fehlt, dann kann dieses Gefühl zutiefst traurig machen. Weil Trauer aber schwer auszuhalten, denn sie könnte ja unter Umständen nie enden, überlagern wir sie gerne mit dem Gefühl von Neid. Neid ist zwar gesellschaftlich nicht so sehr akzeptiert, aber für Dich besser einzuschätzen. Meistens hört er wieder auf, wenn der Mensch oder die Sache aus dem Blickfeld sind, auf die Du neidisch bist.

Hast Du schon einmal daran gedacht, dass dieser Mangel Wurzeln in Deinem Familiensystem haben kann? Dass es sich dabei um ein unbewusst übertragenes Muster oder Grundüberzeugung handelt?

Falls diese Idee in Dir jetzt ein „möglich“ oder „vorstellbar“ auslöst, dann höre doch mal in diese Folge des Podcast „Der Klopftimist“ rein. Darin leite ich dich in einer kompakten Klopfrunde an, das Gefühl von Neid loszulassen – unter Berücksichtigung Deines Familiensystems.

Wenn Du erfahren möchtest, wie eine Klientin herausgefunden hat, wo ihr Neid wirklich herkam, kannst Du mehr dazu in diesem Blogbeitrag erfahren:

https://tina-husemann.de/neid-ueberwinden-und-das-familiensystem-heilen/

Neid überwinden und das Familiensystem heilen

Neid überwinden und das Familiensystem heilst

So kannst Du Neid überwinden

Neulich schrieb mir eine Klientin, sie wünsche sich Unterstützung, um ihr Gefühl von Neid zu überwinden. Ich gebe zu, ich war doppelt erstaunt: über den Mut, das Thema so eindeutig zu benennen und auch, weil ich sie schon ein wenig kenne und dieses Gefühl niemals mit ihr in Verbindung gebracht hätte. Ich war daher selbst sehr gespannt, was wir in der gemeinsamen Arbeit herausfinden würden.

Ohne Angst und Beurteilung den Neid betrachten 

Ich bin immer wieder erstaunt, wie wertvoll die EFT Klopfakupressur für echte Detektivarbeit ist. So auch dieses Mal. Wir haben mit EFT begonnen, das Gefühl von Neid erst einmal anzuerkennen – so wie es ist. Ohne Druck, Erwartung oder Verurteilung. 

„Ich liebe und akzeptiere mich voll und ganz, auch wenn ich beobachte, dass ich neidisch bin“. 

Und es dauerte nicht lange, da wandelte sich das Gefühl in eine tiefe stille Trauer. In manchen Momenten verschmolz die Trauer mit Wut und wurde dann wieder reine Traurigkeit. 

Dieser Schmerz war nicht der meiner Klientin

In den Reaktions-Überprüfungsrunden deutete sich sowohl körperlich als auch sprachlich an, dass dieses Gefühl sowie der Schmerz nicht ursächlich bei meiner Klientin lag. Und so haben wir unsere Detektivarbeit ausgeweitet auf die männlichen Ahnenreihe im Familiensystem. Sowohl der Vater als auch der Opa sahen sich vielen verschiedenen Situationen in ihrem Leben gegenüber, in denen sie „um etwas in ihrem Leben gebracht wurden“. Es wurde ihnen etwas weggenommen, Zuneigung verwehrt oder die besten Lebensjahre dem Krieg geopfert. 

Diese Erlebnisse führten zu Gedanken wie: „ich komme zu kurz, das Leben ist gegen mich oder ich muss immer um alles kämpfen“. 

Ohne es zu bemerken war der Mangel an Lebensfreude und einem positiven Lebensgefühl von Generation zu Generation im Familiensystem weitergetragen worden und wirkte bei jedem Einzelnen auf seine Weise. Der eine empfand mehr Trauer, Leere oder Machtlosigkeit. Die andere das Gefühl von Neid. 

Die Puzzleteile auf den richtigen Platz legen

Mit einer energetischen Klopfrunde haben wir die Informationen wieder dorthin gegeben, wo sie wirklich ihren Ursprung haben. Meine Klientin hat losgelassen, was sie für andere unbemerkt getragen hat und eine Welle der Erleichterung durchzog sie. Aber mit dieser Welle ging auch eine unglaubliche Bewegung einher, die sie emotional und körperlich sehr erschöpfte. All diese Anteile von Trauer und diese uralten Überzeugungen, das Leben sei zu schwer zogen ab und machten Platz für etwas Neues. Doch zunächst war da nur dieses Gefühl der Leere.

Die Leere richtig füllen

Und jetzt kommt der eigentlich wichtige und entscheidende Punkt. Es reicht nicht, zu erkennen, wo die Ursache für ein Gefühl liegt und es dorthin zurückzugeben, sondern Du brauchst nun beständige Übung darin, den frei gewordenen Platz neu und in Deinem Sinne zu füllen. 

Stelle Dir mal vor, wie lange Dein Unterbewusstsein mit dieser zähen und ausbremsenden Information vertraut war und alle Folgehandlungen darauf abgestimmt hat. Nun heißt es: liebes Unterbewusstsein, lieber Köper: wir üben eine neue Bewegung, die viel besser zu uns passt. 

Ich darf es leicht haben.

Das Leben ist für mich. 

Das Leben bringt mir von ganz allein, alles, was ich brauche.

Das Leben liebt mich. 

So wie ich bin, darf ich sein.

Wie Du loyal im Familiensystem bleibst

In dem Moment, in dem Du beginnst, einen anderen Weg einzuschlagen als Deine Ahnen, wird deutlich, wie tief die Gedanken oder Überzeugungen in Dir verankert waren. Noch während Du sprichst und bestätigst: ich darf es leichter haben, kommt zum Beispiel Dein schlechtes Gewissen hoch, weil es Deine Eltern auch schwer hatten und Du es wie Verrat ihnen gegenüber empfindest, wenn es Dir plötzlich gut geht. Du fühlst Dich plötzlich schlecht, Dir wird leicht übel oder eine diffuse Unsicherheit bis zur Angst breitet sich aus. 

Nimm all diese Reaktionen ernst, denn sie machen es Dir möglich, dass Du nicht nur für Dich, sondern für alle im Familiensystem an den Ursachen dieser Gefühle etwas veränderst. 

Du gehst den Weg rückwärts für die Heilung aller im Familiensystem

Emotionen, Gedanken oder Körpergefühle tragen allesamt nichtsichtbare Informationen. Es ist – wie Du von der Klopfakupressur weißt – hilfreich, sie klopfend anzuerkennen und auf diese Weise zu bestätigen. Gerade im Familiensystem geht es häufig darum, dass etwas anerkannt und als zugehörig benannt wird. Zu viele Bedürfnisse, Umstände oder Ereignisse wurden in den vergangenen Jahrhunderten in den Familien totgeschwiegen oder bewusst ausgegrenzt. Nicht immer mit einer bösen Absicht, oft nur zum Selbstschutz, weil man es ansonsten gar nicht ausgehalten hätte, aber die Folge von Ausgrenzung oder fehlender Anerkennung ist immer, dass sich sie diese ausgestoßene Information oder Person ihren Weg zurück ins Familiensystem sucht. Durch Rebellion und unangenehmes Gefühle.

Darum lädst Du jetzt alle Informationen und Energieanteile ein, zurück in das Familiensystem zu kommen, von denen bisher zu wenig da waren. Du füllst den Platz und die empfundene Leere für Dich und alle Ahnen mit der Schwingung und Information, die Ihr braucht, von z.B. Lebensfreude, Leichtigkeit, Lebendigkeit, Neugierde, Mut oder Vertrauen. Hier darfst Du kreativ sein, benenne alles – von klein bis groß, von dem Du das Gefühl hast, dass es Dir fehlt. Das Klopfen sorgt dafür, dass Du es ohne Stress angehen kannst.

Wenn es Dir fehlte, fehlte es auch den Ahnen. 

Deine Ahnen freuen sich darüber, dass Du Dir nun die Erlaubnis gibst, das Leben mit Genuss und Freude zu erleben. Ihnen blieb das verwehrt und daraus ergab sich ein tiefes Gefühl des Mangels. Und dieser Mangel wurde mit anderen Gefühlen verdeckt, um es besser aushalten zu können. 

Wenn Du an Deinem Platz im Familiensystem neue Informationen bewusst integrierst wie z.B. Lebendigkeit, Lebensfreude und Dich darum bemühst, Dich immer wieder darauf auszurichten und es zu leben, dann wird von Deinem Platz im Familiensystem diese neue Information auch auf alle anderen Plätze im Familiensystem getragen und kann sich dort verankern. 

Erinnere Dich: alles ist mit allem verbunden. Und Energie – auch Lebensenergie – ist ein beständiger Austausch und immer in Bewegung. 

Du stehst jetzt in Deinem Familiensystem für die neue Information und machst es so allen möglich, sich damit zu verbinden und dadurch zu stärken.

Klopfakupressur zur Stärkung des Familiensystems

Es ist völlig natürlich, dass wir uns leer fühlen, wenn wir erst einmal etwas losgelassen haben. Am besten kennst Du das vermutlich, wenn Du viele Tränen geweint hast. Es erleichtert und gleichzeitig bleibt man erschöpft und leer zurück. Um diese Leere nicht mit Stress oder anderen negativen Gefühlen zu verbinden, hilf Dir mit der Klopfakupressur: 

Auch wenn ich mich gerade vollkommen leer und erschöpft fühle, ich bleibe mit all meiner Liebe und Energie an meinem Platz im Familiensystem. Ich bin ok, auch mit dieser Leere. 

Im zweiten Schritt prüfe, welche Energie und welche Informationen Du gerne mehr in Dein Leben einladen möchtest. Schreibe Sie Dir idealerweise auf und klopfe auch sie – entweder mit einer bewusst formulierten Erlaubnis, wie z.B. ich erlaube mir, … oder ähnlich wie es oben schon formuliert ist: Das Leben ist für mich. 

Im dritten Schritt sprich Dein Familiensystem bewusst an: 

Ich bestätige jetzt jeden mit seiner Energie und Liebe auf seinem Platz im Familiensystem – durch alle Zeiten und Dimensionen. 

Ich danke Euch für das Geschenk meines Lebens. 

Auch wenn es für Euch schwer war und Ihr Euch ungerecht behandelt fühltet, werde ich mich jetzt – auch für Euch – mit all meinen Sinnen dem Leben zuwenden und es annehmen. 

Ich erkenne jetzt, dass es zu viel für mich war, all Eure Anteile von Enttäuschung, Leere oder Mangel zu tragen. Darum gebe ich alles, was an Euren Platz gehört an Frequenzen, Informationen und Anteilen nun in Liebe und Respekt an Euch zurück. 

Jede neue Erfahrung erlaube ich mir an meinem Platz. Ich darf es anders machen als Ihr. Und ich bitte um Euren Segen für meinen Weg. Ich segne Euch auf Eurem Weg und ich bitte darum, dass all meine neuen Informationen und Schwingungen dorthin im Familiensystem gehen, wo sie bisher fehlten. Mögen sie jeden stärken und jedes Gefühl des Mangels heilen. 

Ich darf es leichter haben und ich lasse jetzt alles los, auch für Euch, was unserem Familiensystem nicht mehr dient. Jetzt beginnt die Heilung in unserem Familiensystem. Dafür danke ich – allen Kräften und Wesenheiten, die uns dabei unterstützen.

Achte auch bei diesen positiven stärkenden Klopfsätzen immer darauf, ob sich Reaktionen auf der körperlichen, mentalen oder emotionalen Ebene zeigen. Sollte dies der Fall sein, klopfst Du eine einfache Runde nur mit dieser Reaktion und zwar solange, bis Du ruhig und gelassen bleibst bei den positiven Sätzen für das Familiensystem. 

Eine kompakte Klopfrunde habe ich Dir in dieser Folge des Podcast „Der Klopftimist“ aufgenommen. Wenn Du lieber mit mir gemeinsam klopfen möchtest, hör doch mal rein:  https://youtu.be/g7sJzB706BM

Gut Ding will Weile haben

Lass Dir Zeit für diese Themen und gehe es in Ruhe immer wieder an. Nicht alles lässt sich sofort und auf einmal verändern. Gerade im Familiensystem haben wir es mit langen Traditionen von Schweigen, Ängsten und fehlenden positiven Erlebnissen zu tun. Du kannst nur das verändern, was für Dich relevant ist und wozu Du eine Resonanz fühlst. 

Falls Du mit mir zusammen in dieses Thema einsteigen möchtest, kannst Du einen Gesprächstermin mit mir vereinbaren oder Dich für das Online Seminar anmelden „Mit dem seelischen Erbe der Familie aussöhnen“. Alle Informationen dazu findest Du hier:  (folgt)

Klopfakupressur Coaching um Angst zu reduzieren
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Starke Hilfe bei Angst- und Panikattacken

Hilfe bei Angst- und Panikattacken

Das große Missverständnis  rund um Angst- und Panikattacken ausräumen

Angst- und Panikattacken sind nie das eigentliche Problem. Sie sind eine Reaktion auf etwas, was geschah und Dich viel schwerer erschütterte als es Dir bewusst ist. Die Reaktion auf dieses Erleben nimmst Du als Angst- oder Panikattacke war.

Was ist eine schwere Erschütterung?

Eine schwere seelische Erschütterung kann beispielsweise ein Schock, ein Trauma oder eine beständig wiederkehrende Verletzung oder Kränkung sein. 

Unter einem Schock kannst Du Dir wahrscheinlich am meisten vorstellen. Ein seelischer Schock ist ein unerwartetes Ereignis, von dem Du so überrascht wirst, dass Du in dem Moment nicht auf bewährte Schutzmechanismen zurückgreifen kannst. Ein Unfall kann ein solcher Schock sein. Sowohl als Beteiligter als auch als Beobachter. 

Ein seelisches Trauma beschreibt sich am ehesten dadurch, dass Du unter einer Überflutung von Angstreizen leidest bis hin zu dem Gefühl, dass Deine Existenz bedroht ist. Sowohl Dein Gehirn als auch Dein Nervensystem werden durch das Erlebnis so angespannt, dass sie nach dem Abklingen des Ereignis nicht mehr vollständig entspannen können. Sie bleiben in einer gewissen Form der Anspannung, die sich im Alltag durch Gereiztheit, Schlaflosigkeit, Verspannungen, Herzrasen oder andere Symptome zeigen kann. 

Man nennt sie auch posttrautmatische Belastungssymptome. 

Übrigens ist für die Entscheidung, ob Du ein Trauma erlebt hast, weniger entscheidend, was Du erlebt hast, sondern vielmehr, wie Du auf das Erlebte im Nachgang reagierst. Dein subjektives Empfinden ist ausschlaggebend. Wenn Du Dir also vom Kopf her gut zuredest, im Sinne von „war doch gar nichts dramatisches“, aber Dein Körper signalisiert Dir etwas anderes, dann nimm Deinen Körper und Deine Emotionen ernst und besprich es mal mit einem Profi. Damit bekommst Du schnell Sicherheit und natürlich auch Entlastung.

Übersehene Traumatisierungen

Viele Betroffenen übersehen häufig eine Form der Traumatisierung, die sich aus ihrer Lebensgeschichte erklären lässt, wie zum Beispiel:

  • Deine Bedürfnisse wurden wiederholt missachtet oder abgewertet
  • Du wurdest emotional manipuliert mit „wenn… dann“
  • Stressoren wie Krankheit, Drogensucht oder Alkohol bei den Eltern
  • emotionale und physische Vernachlässigung

Als Kind bist Du noch schutzlos, unerfahren und auf die Unterstützung Deiner Mitmenschen angewiesen. Für Dich ist es in diesem Moment am wichtigsten, dass der Kontakt zu Deinen Bezugspersonen nicht abreißt, denn das würde bedeuten, Deinen Schutz und je nach Alter auch das Versorgtsein zu verlieren. 

So wählst Du eine Strategie, die Dir hilft, den Kontakt zur Bezugsperson aufrecht zu erhalten. Das kann z.B. sein, dass Du ganz lustig bist, um die Trauer in Deinem Umfeld zu reduzieren oder dass Du Dich ganz still verhälst, wenn in Deinem Umfeld gerade ein mächtiger Krach zugange ist, um nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen.

Mit zunehmendem Alter aber wird diese Strategie ein Problem, weil es die einzige ist, die automatisch abläuft und die eben für Dich als Erwachsene nicht immer die richtige ist. Ein Teil von Dir merkt das und schafft es dennoch nur selten, sich anders zu verhalten. Das führt zu einer Spannung im Nervensystem.

Auch wenn es Dir eine lange Zeit gelungen ist, mit Hilfe der gewählten Strategie klar zu kommen, hat sich Dein Nervensystem in dieser Zeit so angespannt, dass nun Kleinigkeiten ausreichen, alles „zum Platzen zu bringen“.

Wenn das unsichtbare sichtbar wird 

Irgendwann schafft es selbst das stärkste Nervensystem nicht mehr, mit diesem Zustand der dauerhaften Spannung klar zu kommen. Dann öffnen sich Ventile, die sich der bewussten Kontrolle entziehen. Selbst kleine und an sich fast harmlose Reize können dazu führen, dass Du einen Heulkrampf bekommst, Dein Körper unkontrolliert zittert, Du keinen Schlaf mehr findest und Dich in einem Gefühl von „Kontrollverlust“ wiederfindest: Du bekommst plötzlich Atemnot, Du schwitzt und Dir wird kalt – kurz Du erlebst unter Umständen eine Angst- oder Panikattacke.  

Diese Reaktionen, die Panikattacken, werden als so bedrohlich wahrgenommen, dass Du oder andere Betroffene im ersten Moment nur daran denken, dass sie dafür eine Lösung brauchen. Dabei ist der Fokus meist verengt und beschränkt sich nur auf das Offensichtliche, nämlich die Panikattacke. 

Langfristig hilfreich kann aber nur sein, auf die unsichtbaren Kränkungen, Verletzungen und unter Umständen Traumata zu schauen, die überhaupt erst dazu gefühlt haben, dass Dein Nervensystem so lange unter viel zu großer Spannung stand. 

Ein Beispiel aus meiner Praxis: 

Ein junger Erwachsener kam in meine Praxis. Er hatte zum Ende der Schulzeit mit Panikattacken in der Schule zu kämpfen, die mit Atemnot, Schwindel und Herzrasen einhergingen. Der junge Mann fand im Zuge unserer Zusammenarbeit heraus, dass bereits Kleinigkeiten seine frühkindlichen Erfahrungen unbewusst aktivierten, beispielsweise:

Wenn er trotz seiner Meldung vom Lehrer nicht drangenommen wurde, fühlte er sich zutiefst abgelehnt oder eine abwinkende Bewegung des Lehrers gab ihm das Gefühl, keinen Wert zu haben. Diese Wahrnehmung des Schülers führte automatisch dazu, dass seine „dauerhafte Anspannung im Nervensystem unkontrolliert platzte“. Ohne es kontrollieren zu können, bekam er eine Panikattacke.  

Sie war sein Ventil, die Spannung im Nervensystem zu regulieren und zu reduzieren.

Ein Zwischenergebnis, was aufatmen lässt

Nachdem der Klient erkannt hatte, dass es einen Auslöser für seine Panikattacken gab, fühlte er sich schon etwas besser. Denn nun wurde ihm bewusst, dass die Angst- und Panikattacken nicht willkürlich über ihm hereinbrachen. Damit waren sie zwar noch nicht aus dem Weg geräumt, aber mit Hilfe der Klopfakupressur konnte er sich zunächst mal in derartigen Situationen stabilisieren. 

Anmerkung: 

Zu Beginn konnte diese Stabilisierung nur rückwirkend stattfinden. Nach der Schule hat er sich hingesetzt und im Geiste noch einmal die Situation aufgerufen. Dabei hat er geklopft und mit Sätzen wie dem folgenden zunächst nur das körperliche Stress-Niveau gesenkt:

Auch wenn sich alles in meinem Körper bedrohlich anfühlt, bin ich jetzt sicher. Es ist alles ok mit mir, obwohl ich Panik fühle. Ich bleibe mit Hilfe meines Atems mit meiner Energie in meinem Körper.
:

Diese Stabilisierung führte dazu, dass er im Unterricht allein durch das Beklopfen der Handkante schneller aus dem Panik-Geschehen aussteigen konnte. 

Warum funktioniert das?

Wenn Du an etwas denkst, ist es für Dein Unterbewusstsein gegenwärtig. Es kann nicht unterscheiden, ob Du über etwas in der Vergangenheit liegendes nachdenkst oder ob Du es gerade unmittelbar erlebst. Für den Schüler bedeutet es, dass das Stressmuster aktiviert wurde, als er an die Panikattacke aus der Schulklasse dachte, obwohl er schon längst zu Hause in seinem Zimmer saß. Sein Körper reagierte genauso wie im Schulzimmer.

Nur jetzt aktivierte er bewusst dieses Stressmuster, um es zu verändern. Mit Hilfe der Stabilisierung wurde sein Unterbewusstsein mit einer neuen Information zu versorgt: 

Auch wenn sich der Körper so anfühlt wie in diesem schlimmen Moment als ich keine Kontrolle hatte, passiert jetzt nichts, weil ich gerade sicher bin. 

Im Tausch gegen Deine E-Mail kannst Du auch gerne noch weitere Tipps von mir erhalten, wie Du Dich im oder nach einem Notfall stabilisieren kannst. Klicke einfach hier auf diesen Link:  Bitte sende mir die 5 Notfall-Tipps 

 

Im nächsten Beitrag beschreibe ich Dir, wie die Klopfakupressur geholfen hat, die eigentliche Wurzel zu identifizieren, um die Ursachen der Angst- und Panikattacken ein für allemal zu ziehen.

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